Die ungeschulten Fahrer eines Personaldienstleisters(gelbe Jacken)bei der Eingangskontrolle zum Terminal |
Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Bremerhaven (AfA) fordert die BLG zur Vorlage eines zukunftsweisenden Personalkonzepts für die Bremischen Häfen auf: „Wir als AfA Bremerhaven fordern die BLG nachdrücklich auf, endlich ein schlüssiges, zukunftsweisendes Personalkonzept für die Bremischen Häfen vorzulegen, dass den Einsatz von externen Personaldienstleistern ganz klar ausschließt“, sagt Matthias Wefer, stellvertretender Vorsitzender der AfA Bremerhaven. „In diesem Zusammenhang begrüßen wir noch einmal ausdrücklich die klare und unmissverständliche Aussage von Hafensenator Martin Günthner, das Ziel Null-Prozent-Leiharbeit im Hafen umsetzen zu wollen.“ Beim außerordentlichen Landesparteitag der Bremer SPD wurde ein entsprechender Antrag der AfA einstimmig verabschiedet, der klar festschreibt, dass flexible und bedarfsgerechte Arbeit ausschließlich über die Gesamthafenbetriebe (GHB) organisiert wird. Im SPD-Regierungsprogramm für die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft im kommenden Mai soll das Prinzip der Sozialpartnerschaft ebenso wie der Ausschluss von externen Personaldienstleistern verankert werden. „Ende Mai hat die AfA hunderte Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter mobilisiert, um bei einer SPD-Veranstaltung in der Stadthalle Bremerhaven lautstark ein klares Signal zu setzen: Schluss mit Zeit- und Leiharbeit über externe Personaldienstleister im Hafen, Schluss mit Lohndumping, Schluss mit unsozialen Arbeitsbedingungen!“, so Wefer weiter. „Das Signal ist in der Politik und Öffentlichkeit angekommen, es wird Zeit, dass auch dem BLG- Vorstand allmählich ein Licht aufgeht. Ansonsten bin ich sicher, dass wir noch längst nicht das Maximum an lautstarker Mobilisierung bei den Hafenbeschäftigten gesehen haben.“
Anmerkung der Redaktion:
Die BLG scheint auf biegen und brechen Personaldienstleister im Hafen einsetzen zu wollen. Diese haben meist keinen Betriebsrat und die Arbeiter erhalten selten den Tariflohn.von ihrem Arbeitgeber.
Schon jetzt setzt die BLG ihre 6Stunden Schichtler gezielt an den Sonn -und Feiertagen für Arbeiten ein.Selbst etliche BLG Mitarbeiter bekommen an diesen Tagen keine Doppelschichten mehr .Etliche GHBV Mitarbeiter sitzen an diesen Tagen zu Hause. 6 Stunden Schichten wurden der Öffentlichkeit als Chance für alleinerziehende Mütter angepriessen.Wieso in diesen Schichten auch Mütter und Väter mit keinen oder erwachsenen Kindern eingestellt wurden, ist jetzt auch klar, diese müssen ihr kleines Gehalt an den Wochenenden mit Extraschichten auffüllen. Die 6 Stunden Schichten ohne Pause sind ausserdem ein eindeutiger Tarifbruch der BLG.
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