Oberbürgermeister Melf
Grantz startete am Donnerstag eine in Bremerhaven neue und noch ungewohnte Form
der „Bürgerplanung“. „Das Gebiet ‚Rudloffstraße’, ein hochspannendes
Quartier am Kaiserhafen, soll neu, nachhaltig und urban unter breiter
Bürgerbeteiligung zukunftsfähig entwickelt werden“, kündigte der
Oberbürgermeister an. Ab sofort stehen dafür unter der Internetseite
www.stadtplanungsamt.bremerhaven.de/rudloffstrasse
vielfältige Informationen und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung
bereit. Am 5. und 6. Mai 2017 wird es dazu außerdem einen „Impulsabend“
und eine „Zukunftswerkstatt“ im timeport II geben.
Federführend bei diesem Entwicklungs- und Beteiligungsprozess
sind das Stadtplanungsamt der Stadt, die BIS, Bremerhavener Gesellschaft
für Investitionsförderung und Stadtentwicklung und die
Quartiersmeisterei Alte Bürger.
Das Quartier im Bereich Rudloffstraße zwischen der
Barkhausenstraße im Osten und der Alten Bürger im Westen sowie dem Roten
Sand im Norden und der Lloydstraße im Süden soll aktiv mit den
Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu einem zukunftsfähigen Quartier
entwickelt werden. Innenstadtnah kann so ein Quartier mit urbanen
Qualitäten entstehen. Dazu sind die Bewohnerinnen und Bewohner,
Eigentümer, Kinder, Jugendliche und alle sonst Interessierten
eingeladen, an diesem spannenden Prozess mitzuwirken. Es gibt dafür
verschiedene Möglichkeiten, sich zu informieren und seine Ideen in den
Entwicklungsprozess einfließen zu lassen:
- Auf der Internetseite www.stadtplanungsamt.bremerhaven.de/rudloffstrasse
kann man sich sowohl über die Zukunftsthemen zur Entwicklung des
Quartiers als auch über den Planungsrahmen informieren. Anregungen und
Ideen können dort unmittelbar abgegeben werden.
- Sowohl bei einem Impulsabend am 5. Mai 2017 von 18:00 – 21:00
Uhr als auch bei einer Zukunftswerkstatt am 6. Mai 2017 von 9:30 –
13:00 Uhr jeweils im timeport II (Barkhausenstraße 2) kann man sich
informieren und mitmachen.
- Auf einem im Quartier an verschiedenen Stellen ausliegenden
Flyer gibt es einen Grundlagenplan des Quartiers, den man nutzen kann,
um Anregungen und Ideen zu verorten, einzuzeichnen oder zu notieren.
- Zusätzlich werden Flyer an 5.500 Bewohner im Quartier verteilt.
„Zurzeit finden wir im Bereich der
Rudloffstraße eine ungeordnete Baustruktur aus überwiegend
Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben, die mehr oder weniger
bedarfsorientiert und individuell entwickelt wurde. Wir wollen an dieser
Stelle in bester Innenstadtlage ein neues Quartier entwickeln, in dem
unterschiedliche Nutzungen möglich sein sollen, Wohnen, Arbeiten und
Dienstleistungen. So kann dieses Quartier am Kaiserhafen mit neuem Leben
erfüllt werden“, hofft Oberbürgermeister Melf Grantz.
In einer Informations- und
Aktivierungskampagne werden sowohl Anwohnerinnen und Anwohner,
Eigentümer und andere Gruppen angeschrieben und zum Mitmachen bei der
Entwicklung dieses Quartiers eingeladen. Darunter sind auch einige
Tausend Adressen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden, um ein
möglichst breites Spektrum von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu
beteiligen. „So soll ein Prozess angestoßen werden, der sicherlich
einige Jahre in Anspruch nehmen wird“, so Grantz, der auch darauf
verwies, dass mit der Entscheidung im Architekturwettbewerb „Alte
Feuerwache“ an der Barkhausenstraße ein hervorragendes Entre für dieses
Gebiet geschaffen wird.
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