Bremerhaven News ist Ihr Online-Nachrichtenportal für alle aktuellen Ereignisse in der Stadt Bremerhaven. Wir bieten Ihnen die neuesten Nachrichten auf dem Gebiet der Polizei, Feuerwehr, Tourismus, Lokalsport, Kultur, Politik und Wirtschaft.
Unser Team arbeitet täglich daran, Ihnen die aktuellsten und relevantesten Nachrichten zu liefern. Ein wichtiger Schwerpunkt bei Bremerhaven News ist die Berichterstattung über Einsätze von Polizei und Feuerwehr in der Region.
Am Dienstag kontrollierten Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei Bremen ein in Bremerhaven liegendes Forschungsschiff. Dabei stellten sie zwei Verstöße fest.
Im Rahmen einer Umweltkontrolle entdeckten Polizisten der Wasserschutzpolizei, dass die Besatzung des unter russischer Flagge fahrenden Forschungsschiffes ölhaltiges Wasser nicht ordnungsgemäß entsorgt hatte. Darüber hinaus stellten die Experten eine lückenhafte Tagebuchführung im Umgang mit der Behandlung von Bilgenwasser fest.
Aufgrund der Verstöße wurde gegen die zwei verantwortlichen Besatzungsmitglieder eine Sicherheitsleistung in Höhe von je 4200 Euro angeordnet. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden entsprechend eingeleitet..
Am
Freitag, dem 9. November 2018, ab 17.30 Uhr laden Oberbürgermeister
Grantz, das Stadtplanungsamt und das Planungsbüro alle Interessierten
zur 2. Zukunftswerkstatt „Neue Aue in die Mensa der Schule Am Leher
Markt ein.
Im August 2017
fand für die Vorplanung des Entwicklungskonzeptes „Neue Aue“ eine erste
Zukunftswerkstatt statt. Ziel der Veranstaltung war die Erarbeitung
eines Planungsrahmens. In der 2. Zukunftswerkstatt sollen die Ergebnisse
der bisherigen Diskussion vorgestellt werden. Gleichzeitig soll ein
intensiver Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht werden,
um sich gemeinsam darüber zu verständigen, welche Angebote aktuell im
Bereich der Neuen Aue fehlen und welche Projekte dort umgesetzt werden
sollten. Ziel ist es, eine Aufwertung des Großteils des Areals als
Naherholungsgebiet für die benachbarten Siedlungsbereiche zu entwickeln.
Es wird bis zum 7. November 2018 um Anmeldung unter 0471 5903248 oder unter Andrea.Schmidt@magistrat.bremerhaven.de gebeten.
Oberbürgermeister
Melf Grantz hat die Absage der Bürgerinitiative „Meergestrüp“ an der
Weiterentwicklung des Gebiets Neue Aue bedauert.
„Dennoch werden wir die
Pläne für dieses bedeutende urbane Grüngebiet in Zusammenarbeit mit
allen Interessierten vorantreiben. Dazu lade ich alle Bürgerinnen und
Bürger ein“, erklärt Grantz. Ein kleiner Teil des insgesamt 104 Hektar
großen Gebiets soll weiterhin als Baugebiet insbesondere für
Einfamilienhausgrundstücke entwickelt werden, betont der
Oberbürgermeister. Unmittelbar nach der Sommerpause soll zur Zukunft
der „Neuen Aue“ die dritte Zukunftswerkstatt starten.
Bremerhaven ist eine wachsende Stadt, in der möglichst vielen
Einwohnern auch Flächen für Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden
müssten, begründet Oberbürgermeister Grantz die Notwendigkeit, auf dem
104 ha große Gebiet auch einen kleinen Teil für Wohnbebauung und nicht
störendes Gewerbe vorzusehen. Wie notwendig die Entwicklung neuer
Baugebiete für Einfamilienhäuser ist, zeige eindrucksvoll der jüngste
Grundstücksmarktbericht. So sei in diesem Sektor, den Bauplätzen für den
individuellen Wohnungsbau mit 59 Kauffällen (Vorjahr 107) ein
deutlicher Rückgang zu verzeichnen. „Wir müssen die Situation meistern,
dass es zwar in Bremerhaven eine Rekordzahl an
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen gibt, wir in der Stadt als
Oberzentrum eine Vielzahl von Infrastruktur und Dienstleistungen
anbieten, aber immer mehr gut Verdiendende ins Umland ziehen und dort
ihre Steuern zahlen. Diesem Trend müssen wir etwas entgegensetzen“,
verdeutlicht Melf Grantz die Lage. In den Gebieten an der Gaußstraße und
an der Karlsbader Straße, für die die Stadtverordnetenversammlung
Aufstellungsbeschlüsse gefasst hat, sollen u.a. rund 100
Einfamilienhausgrundstücke entwickelt werden. „Diese benötigen wir, um
die Abwanderung aus Bremerhaven wenigstens abzumildern“, ist sich Grantz
sicher. „Allerdings wird das nicht ohne Rücksicht auf Verluste
geschehen. Die Entwicklung im Gebiet an der Neuen Aue wird, so ist die
Idee, nur zum geringsten Teil für urbane Bebauung genutzt werden. Neben
der Sicherung des bestehenden Siedlungsgebietes an der Jahnstraße sollen
nahezu 80 Prozent als Gartengelände und als naturbelassene Räume
ausgewiesen werden und als solche erhalten bleiben.“ Wie dieses Gelände
entwickelt werden kann, soll in einer weiteren Zukunftswerkstatt und
anderen Beteiligungsmöglichkeiten herausgefunden werden.
Der Oberbürgermeister weist im Übrigen darauf hin, dass bereits in
der Bestandsaufnahme in groben Zügen die dortige Tier- und Pflanzenwelt
kartiert wurde, um erste Anhaltspunkte dafür zu gewinnen, wo zum
Beispiel Biotope und geschützte Bereiche sind und geschützt oder
entwickelt werden sollen. Darüber hinaus wurde, sozusagen im Vorgriff
auf die Aufstellungsbeschlüsse in diesem Gebiet, eine detaillierte
Kartierung von Tier- und Pflanzenwelt vorgenommen, da die Umweltprüfung
integraler Bestandteil der hier aufzustellenden Bauleitpläne ist. Grantz
lädt BUND, Nabu und andere Umweltverbände ebenso wie die interessierte
Bevölkerung dazu ein, sich an der Entwicklung dieses Gebiets engagiert
zu beteiligen.
Stadtverordnetenvorsteherin
Brigitte Lückert hat am 13. November 2017 die Unterschriften der
Initiative „Meergestrüpp“ zu den Bebauungsplänen im Bereich Neue Aue
entgegengenommen.
Sie
lobte in diesem Zusammenhang das Engagement der Initiatorinnen und
Initiatoren, die sich auf diese Weise für ihre Stadt engagierten. Es sei
wichtig, dass es diese Form der Bürgerbeteiligung gebe und so ein
Austausch über unterschiedliche Meinungen und Positionen erfolgen könne. Nachdem die Unterschriften heute überreicht wurden, beginne nun
ein dreimonatiger Prozess, in dem zum einen geprüft werde, ob die
Unterschriften gültig seien, das bedeute, dass die Unterschriften von in
Bremerhaven Wahlberechtigten geleistet wurden. Zum anderen werde durch
das Rechtsamt geprüft, ob und unter welchen Voraussetzungen das
Bürgerbegehren formal zulässig sei. Eine wichtige Rolle werde dabei auch
die Frage der Finanzierung spielen.
Sollte das Begehren den rechtlichen Voraussetzungen entsprechen, werde
sich die Stadtverordnetenversammlung damit befassen. Würde die Mehrheit
dem Bürgerbegehren zustimmen, wäre es genehmigt. Würde die Mehrheit dem
Begehren widersprechen, müsste ein Bürgerentscheid angesetzt werden.
Dann wäre der Antrag nur angenommen, wenn dies mit einer Mehrheit
erfolge, die mindestens zwanzig Prozent der Wahlberechtigten ausmache.
Stadtverordnetenvorsteherin Lückert wies in diesem Zusammenhang darauf
hin, dass Bebauungsplanverfahren an sich umfangreiche
Bürgerbeteiligungen vorsehe. „In diesem Verfahren wird nichts einfach
von oben entschieden, sondern die Bürgerinnen und Bürger sind
aufgerufen, ihre Vorstellungen aktiv einzubringen.“ Das Bürgerbegehren
sei ein zusätzliches Instrument, um auf kommunaler Ebene für mehr
bürgerliches Engagement und mehr Mitwirkung zu sorgen. Fotos: MeerGestrüpp - Erhaltet die Grünflächen in Bremerhaven