- Schaulustige behindern Einsatzkräfte
- Kindertagesstätte ist nicht mehr nutzbar
- Warnmeldung zum Schließen der Fenster werden ab 22.00 Uhr eingestellt.
Die Feuerwehr Bremerhaven wurde heute gegen 9:40 Uhr zum Brand eines Unterstandes für Mülltonnen in der Potsdamer Straße alarmiert. Bei Eintreffen stellte die Einsatzkräfte bereits einen Brandüberschlag zum angrenzenden Kindergarten fest, die 10 Kinder und drei ErzieherInnen aus dem angrenzenden Kindergarten befanden sich durch das umsichtige Verhalten und sofortige Handeln der KindergärtnerInnen bereits im Freien. Zwei der ErzieherInnnen wurden vom Rettungsdienst der Feuerwehr Bremerhaven vorsorglich mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert.
Die Feuerwehr nahm sofort die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren unter Atemschutz auf, zunächst konnten die Flammen auch bekämpft werden. Die Hitze und Glut hatte sich aber bereits in die Isolierung der Dachkonstruktion des angrenzenden Gebäudes hinein gefressen. Alle Anstrengungen, die Brandherde durch die Dachhaut oder von unten zu erreichen blieben erfolglos, insbesondere die komplexe Dachkonstruktion mit alten und darüber angebrachter neuer Dachhaut und dazwischen liegender umfangreicher Isolierung erschwerten die Löscharbeiten. Zur Vermeidung des weiteren Brandüberschlags auf benachbarte Gebäude, zur Niederschlagung entstehender Brandgase und zur Überwachung einer möglichen Schadstoffausbreitung wurden umfangreiche Einsatzmaßnahmen eingeleitet.
Hierzu gehörten die Alarmierung aller 3 Freiwilliger Feuerwehren der Stadt Bremerhaven, auch zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet, des Technischen Hilfswerkes zur Sicherstellung der Versorgung an der Einsatzstellen und zur technischen Unterstützung und die Warnhinweise an die Bevölkerung, im Stadtteil vorsorglich Fenster- und Türen zu schließen. Die Polizei unterstützte hierbei durch Personal vor Ort und Lautsprecherdurchsagen.
Bedingt durch den Brand in der Dachkonstruktion und der Isolierung führte der entstehende Brandrauch im Bereich bis zur Hafenstrasse zu erheblichen Beeinträchtigungen und Geruchsbelästigungen.
Laufend durchgeführte Messungen ergaben im unmittelbaren, nur von Einsatzkräften unter Atemschutz zu betretenen Bereichen auch erhöhte Schadstoffkonzentrationen, außerhalb des Absperrbereiches wurden jedoch keine erhöhten Messwerte festgestellt.
In den späten Nachmittagsstunden wurde das Feuer mit einer Brandbekämpfung über die Drehleiter und weiteren Rohren unter Kontrolle gebracht und die Maßnahmen konnten sukzessive zurückgenommen werden. Stand 20.00 Uhr werden noch Löscharbeiten durchgeführt, eine Brandsicherheitswache wird vor. bis in die Morgenstunden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt sein. Die Warnmeldung zum Schließen der Fenster werden ab 22.00 Uhr eingestellt.
Die Kindertagesstätte ist nicht mehr nutzbar.
Insgesamt waren über 40 ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des THW sowie 30 hauptamtliche Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr vor Ort gleichzeitig im Einsatz. .Immer wieder hatten die Einsatzkräfte erhebliche Mühe mit Schaulustigen. Eindringlich weist die Polizei darauf hin, das die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr nicht zu behindern sind und den Anweisungen Folge zu leisten ist. .
Kommentar veröffentlichen