Ein Traditionsschiff hat heute Nacht im Museumshafen in Bremerhaven gebrannt.
Der 1. Löschzug der Feuerwehr Bremerhaven wurde gegen 22.20 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung auf der Seute Deern alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurden die Gäste bereits durch das Personal des Restaurants größtenteils evakuiert. Durch die schnelle Evakuierung des Schiffes wurden keine Personen verletzt.
Eine Rauchentwicklung war bereits beim Eintreffen der Feuerwehr von außen sichtbar. Sofort wurde mit mehreren Einsatzkräften eine Innenbrandbekämpfung eingeleitet. Der Brandherd konnte zunächst nicht lokalisiert werden. Bei der weiteren Erkundung des Schiffes stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein Feuerschein auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges, wasserseitig, durch die Außenhaut zu sehen war. Daraufhin wurde sofort der Einsatzleitdienst und die Freiwillige Feuerwehr Lehe zur Einsatzstelle nachalarmiert.
Der Einsatzleitdienst alarmierte nach dem Eintreffen direkt einen Einsatzleiter See von der Feuerwehr Bremerhaven, den Abrollbehälter Schiffsbrandbekämpfung, den Amtsleiterdienst, das Technische Hilfswerk und einen Feuerwehrkran.
Vom Technischen Hilfswerk wurden ein spezielles Mehrzweckboot und ein Ponton als Arbeitsplattform angefordert, um wasserseitig gezielt mit einem speziellen Löschgerät, Fognails, die Brandbekämpfung aufzunehmen. Bis zum Eintreffen der Boote wurde die Brandbekämpfung über eine Drehleiter durchgeführt.
Während des Einsatzes wurde entschieden ein spezielles Löschsystem Namens Cobra von der Feuerwehr Cuxhaven zu alarmieren.
Primäres Ziel war ein zielgerichtetes Löschen mit so wenig Schaden wie möglich durchzuführen. Aufgrund dessen, dass sich der Brandherd zwischen der Außen- und Innenwand, sowie im Innenraum befand, musste das Schiff im späteren Verlauf zwangsläufig an mehreren Stellen großflächig geöffnet werden.
Das Feuer war gegen 5.30 Uhr unter Kontrolle.
Bis auf weiteres bleibt eine Brandsicherheitswache der Feuerwehr Bremerhaven vor Ort.
Unter anderem aufgrund des erhöhten Atemschutzeinsatzes waren rund 75 Einsatzkräfte zeitgleich am Einsatz beteiligt. Die Einsatzkräfte wurden zwischendurch abgelöst. Dazu wurde die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf und Teile der Freiwilligen Feuerwehr Weddewarden alarmiert.
Das Technische Hilfswerk übernahm die Verpflegung für die Einsatzkräfte und die Kraftstoffversorgung an der Einsatzstelle. Während des gesamten Einsatzes wurde die Columbusstraße zeitweise voll gesperrt.
Über die Brandursache und die Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen..
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