In der Nacht zu Freitag brannte es viermal im Stadtgebiet
Zunächst
wurde um 23:49 Uhr der erste Löschzug, die Freiwillige Feuerwehr
Wulsdorf, der Rettungsdienst und der Einsatzleitdienst zu einem
Dachstuhlbrand in die Carsten-Lücken-Straße alarmiert. Ein ca. 50 m²
großes Wohnhaus brannte beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in
voller Ausdehnung. Ein Betreten des Gebäudes war nicht mehr möglich. Die
Flammen wurden mit mehreren Strahlrohren von außen niedergeschlagen.
Nachdem Dachteile entfernt wurden, konnte das Innere des Hauses durch
die zerborstenen Scheiben kontrolliert werden. Personen befanden sich
zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Gebäude.
Noch
während der erste Löschzug mit Nachlöscharbeiten in der
Carsten-Lücken-Straße beschäftigt war, wurden Einsatzkräfte des zweiten
Löschzuges um 01:08 Uhr zu einem PKW Brand in die Langener Landstraße
alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits vom
PKW auf das Dach eines Supermarktes übergegriffen. Durch das schnelle
Eingreifen der Einsatzkräfte konnte verhindert werden, dass sich das
Feuer auf dem Dach weiter ausbreitet. Die Dachhaut und das Gebäudeinnere
wurden kontrolliert. Im Inneren konnte keine Gefahr festgestellt
werden.
Bereits
sieben Minuten später, um 01:15 Uhr ging der Alarm zu einem
Treppenhausbrand in der Auguststraße ein. Alarmiert wurden die
Freiwilligen Feuerwehren Lehe und Weddewarden und 2 Reservefahrzeuge der
Berufsfeuerwehr, die auf Grund der parallelen Einsatzstellen nicht mit
ausreichend Einsatzkräften besetzt werden konnten. Auch waren diese
Fahrzeuge technisch nicht voll einsatzbereit, so dass zusätzliche
Einsatzkräfte aus der Carsten-Lückenstraße abgezogen werden mussten.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Auguststraße stellte sich
schnell heraus, dass alle Bewohner des Mehrfamilienhauses das Gebäude
verlassen hatten. Es brannte ein Kinderwagen in unmittelbarer Nähe zu
mehreren Mülltonnen im Treppenraum, ein Anwohner hatte den Brand bereits
mit einem Feuerlöscher bekämpft. Dieser Anwohner und seine Familie
wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation zur weiteren medizinischen
Kontrolle in ein Krankenhaus gefahren. Die anderen Bewohner wurden durch
den anwesenden Rettungsdienst betreut und konnten nach der Kontrolle
des Hauses ihre Wohnungen wieder beziehen. Aufgrund der ersten
Rückmeldungen konnten die zwischenzeitlich abgerückten Kräfte aus der
Carsten-Lücken-Straße wieder umkehren und die verbleibenden
Einsatzkräfte bei den Nachlöscharbeiten dort unterstützen.
Um
03:10 Uhr, nachdem alle Einsatzkräfte wieder auf den Wachen waren,
rückte der erste Löschzug erneut zu einer Rauchentwicklung in einem
Mehrfamilienhaus in der Frensenstraße aus. Die Erkundung ergab, dass
Unrat im Keller brannte und dadurch eine Wasserleitung geplatzt war. Das
Feuer konnte schnell gelöscht und die Leitung zunächst abgeschiebert
werden. Für weitere Maßnahmen wurde der Energieversorger angefordert.
Die Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Ein Bewohner war
gestürzt und hatte sich verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gefahren.
An diesem Einsatz waren 16 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr beteiligt.
Die übrigen Bewohner sind zunächst bei Angehörigen untergekommen.
Auch in diesem Fall muss der Grund des Brandes noch ermittelt werden.
Eine Schadenshöhe steht in den geschilderten Fällen noch nicht fest.
Die Polizei (Telefon 953 4444) bittet um Hinweise zur Aufklärung der
Taten.
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