In der Nacht zu Dienstag ist ein 88 Meter langer Stückgutfrachter auf der Weser vor Bremerhaven auf Grund gelaufen. Die Besatzung des Polizeibootes "Bremen 30" ist von der Verkehrszentrale informiert worden und eilte sofort zur Unfallstelle.
Das unter der Flagge von Vanuatu fahrende Frachtschiff konnte sich nach kurzer Zeit durch eigene Kraft wieder befreien und liegt derzeit vor Anker. Personen wurden nicht verletzt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizisten an Bord des Schiffes ergaben, dass die elektronischen Seekarten veraltet und Papier-Seekarten nicht vorhanden waren. Der 34 Jahre alte Kapitän erklärte, dass ihn Wind und Strömung während des Ankermanövers abgetrieben hätten.Das Wasser - und Schifffahrtsamt ordnete ein Weiterfahrverbot an. Das Schiff darf Bremerhaven erst wieder verlassen, wenn die Mängel beseitigt sind und keine Gefahr mehr für die Schiffsicherheit besteht. Im Laufe des heutigen Tages soll das Schiff in Begleitung eines Lotsen in den Hafen geholt werden. Die Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei dauern an.
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