Die Eisbären Bremerhaven stehen in der Beko Basketball Bundesliga vor einem echten Charaktertest. Am letzten Spieltag der Hauptrunde müssen die Seestädter ausgerechnet bei Meisterschaftsanwärter ALBA BERLIN antreten (Donnerstag, 20 Uhr, O2 World Berlin und live auf www.telekombasketball.de).
ALBA kämpft um Platz 1
Während sich die Berliner mit einem Sieg die Chance auf Tabellenplatz 1 und eine möglichst gute Ausgangsposition für die anstehenden Playoffs sichern wollen, geht es für die Eisbären zum Saisonabschluss ausschließlich um die Ehre. Nach der kläglichen Vorstellung im Heimspiel gegen die WALTER Tigers Tübingen hofft Eisbären-Coach Muli Katzurin auf eine Leistungssteigerung mit einem würdigen Saisonabschluss.
“Saison ehrenvoll und mit Anstand beenden”
„Wir reden über Professionalität, Willen und Charakter. Diese Dinge habe ich bei meiner Mannschaft gegen Tübingen vermisst. In Berlin erwarte ich ein anderes Auftreten, auch wenn die Voraussetzungen sicher nicht die besten für uns sind. ALBA kämpft um den ersten Tabellenplatz und wird daher Vollgas geben. Für uns geht es weniger um Sieg oder Niederlage, sondern darum, die Saison ehrenvoll und mit Anstand zu beenden. Ich setze darauf, dass meine Mannschaft den nötigen Stolz mitbringt, um in Berlin noch einmal eine gute Leistung abzurufen“, sagt Katzurin vor dem Gastspiel an der Spree.
Nach dem indiskutablen Auftritt gegen die WALTER Tigers hat der Eisbären-Coach die Zügel in den letzten Trainingstagen kräftig angezogen. Der freie Tag wurde gestrichen. Das tägliche Frühtraining wurde auf 8 Uhr morgens verlegt und die Spieler durften sich die Partie gegen Tübingen zwecks Fehleranalyse noch einmal in voller Länge auf Video ansehen. Ob’s geholfen hat, wird sich in der O2 World zeigen.
Aus dem ungemein ausgeglichenen Kader von ALBA BERLIN sticht US-Center und Liga-MVP Jamel McLean als Topscorer (14,2 Punkte pro Spiel) und Toprebounder (6,6) heraus. Ebenfalls auf eine zweistellige Punkteausbeute kommen US-Forward Reggie Redding (10,9), US-Guard Alex Renfroe (10,5), sowie der kroatische Center Leon Radosevic (10,0). Renfroe ist zudem bester Vorlagengeber (4,5 Assists), zweitbester Berliner Rebounder (4,6) und weist nach Akeem Vargas die zweitbeste Dreier-Trefferquote auf (41,6 Prozent).
Im Schnitt die längste Zeit auf dem Parkett steht US-Guard Cliff Hammonds, der zum zweiten Mal in Folge als bester Verteidiger der Beko BBL ausgezeichnet wurde. Hammonds teilt sich den Spielaufbau mit Landsmann Renfroe und kommt pro Partie auf 9,1 Punkte, 3,1 Assists und 1,1 Steals.
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