Ein fahrendes Containerschiff hatte gestern Vormittag bei starken Windböen ein an der Stromkaje in Bremerhaven liegendes Containerschiff gerammt. Dabei wurden drei Containerbrücken beschädigt. Eine davon so stark, dass Einsturzgefahr besteht. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe wird mit mehreren Millionen Euro beziffert.
Beim Anlegemanöver geriet das Seeschiff trotz Schlepperassistenz zu nah an ein im Terminal festliegendes Containerschiff. Bei einer anschließenden Kollision wurden sowohl die Schiffe als auch drei im Löschbetrieb befindliche Containerbrücken beschädigt. Während an beiden Seeschiffen nur oberflächliche Schäden an der Außenhaut entstanden, wurde eine Containerbrücke derart beschädigt, dass sie aus den Führungsschienen brach und zusammenzubrechen droht. Die anderen beiden Entladebrücken wurden nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen, sie sind derzeit aber auch nicht funktionsfähig. Der Gefahrenbereich wurde sofort weiträumig abgesperrt und gesichert, der Löschbetrieb dort gestoppt. Ein Auslaufverbot wurde für beide Schiffe ausgesprochen.
Statiker versuchen zurzeit immer noch, die einsturzgefährdete Containerbrücke abzustützen und zu sichern. Das noch zu entladene Schiff wurde aus dem Gefahrenbereich verholt und an einen anderen Liegeplatz an der Stromkaje gelegt. Das Auslaufverbot für das andere Containerschiff wurde aufgehoben. Nach Zahlung einer angeordneten Sicherheitsleistung von 10 000 Euro gegen den Schiffsführer kann das Schiff den Hafen heute Vormittag verlassen. Gegen den Schiffsführer wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet. Quelle:Polizei Bremen Foto:Marc D. und Polizei Bremen
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