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Falsche Polizeibeamte erbeuten Geld und Schmuck

Zwei angebliche Polizeibeamte klingelten am Donnerstagnachmittag an der Tür einer 75 Jahre alten Frau in der Grazer Straße und tischten ihr eine Lügengeschichte auf. Nach ihrem Besuch fehlte der Frau ihr Bargeld und Schmuck. Gegen 16.30 Uhr standen die beiden falschen Polizisten vor der Tür. Sie waren dunkel gekleidet und etwa 175 Zentimeter groß. Einer trug einen Schnurrbart und der andere hatte eine kräftige Statur. Sie gaben sich als Kriminalbeamte aus und behaupteten, eine Überprüfung wegen gestohlenen Schmucks vornehmen zu müssen. Dazu wollten sie die Wertgegenstände der Frau sehen. Die 75-Jährige tat dies in gutem Glauben und man ging gemeinsam an eine Kommode um nachzusehen. Plötzlich lenkte einer der Männer die Rentnerin ab und der Komplize blieb unbeobachtet. Nach Beendigung des Gesprächs verließen die Unbekannten die Wohnung. Erst danach fiel der 75-Jährigen auf, dass ihr Geld, eine Halskette und ein Paar Ohrstecker aus der Kommode gestohlen wurden.

Die Polizei (Telefon 953 3321) bittet um weitere Hinweise und rät zur Vorsicht:

Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt. Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer. .

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