Die Junioren-Teams der Eisbären Bremerhaven haben
am Wochenende zwei Niederlagen einstecken müssen. Während das JBBL-Team
beim 62:66 gegen die Sharks Hamburg nur knapp an einer Überraschung
vorbei schrammte, kassierte das verletzungsbedingt arg dezimierte
Bremerhavener NBBL-Team eine 45:85-Pleite bei den Young Rasta Dragons.
Beim NBBL-Team fehlen acht Spieler
Das Spiel in Quakenbrück stand für die U19-Eisbären von Beginn an
unter schlechten Vorzeichen, da Trainer Majdi Shaladi auf insgesamt acht
Spieler verzichten musste. Der Bremerhavener Rumpfkader lag bereits
nach dem ersten Viertel mit 21:9 hinten und leistete sich viele
Ballverluste – ein Umstand, der sich schon durch die ganze Saison
zieht. Die Dragons nutzen die Fehler der Eisbären auch im zweiten
Viertel gnadenlos aus und lagen zu Pause uneinholbar mit 45:19 vorn.
Positiv aus Sicht der Gäste waren die 20 Ballverluste der Dragons,
die durch gute Aktionen in der Verteidigung provoziert wurden.
Allerdings leisteten sich die Eisbären selber insgesamt 35 Turnover, die
zu zahlreichen Schnellangriffen und leichten Punkten der Hausherren
führten. Das war am Ende spielentscheidend. „Ich kann meiner Mannschaft
nicht viel vorwerfen. Viele meiner Spieler mussten in eine Rolle
schlüpfen, die sie nicht gewohnt sind. Ärgerlich ist, dass wir wieder
schwach gestartet sind. Die nächsten drei Spiele sind für uns unheimlich
wichtig. Da geht es um eine gute Ausgangsposition für die NBBL
Play-Downs“, so Shaladi.
Sharks machen die Big Points
Deutlich spannender machten es die JBBL-Eisbären im Spiel bei den
favorisierten Sharks Hamburg. In einem über die gesamte Spielzeit engen
und intensiv geführten Spiel konnten die Gastgeber in den entscheidenden
Momenten ihre Top-Leistung abrufen und siegten am Ende knapp mit 66:62.
Spielerisch waren die U16-Eisbären mindestens auf Augenhöhe, in der
Verteidigung aber taten sich einige Lücken auf. Die Hamburger zwangen
Malte Köhler vor der Pause regelmäßig in ein Missmatch und nutzten
diesen Vorteil am Korb aus.
Jannis Sonnefeld (8 Punkte, 13 Rebounds) übernahm vor allem in der
ersten Hälfte den Part des Eisbären-Spielmachers und führte klug Regie.
Die Kehrseite der Medaille: Als Scorer trat Sonnenfeld nicht wie gewohnt
in Erscheinung. Im zweiten Durchgang führte Malte Köhler (10 Punkte, 5
Assists, 5 Steals) wieder Regie. Diese Umstellung bereitete den Sharks
Probleme. In kritischen Phasen übernahm Denis Zenelaj (17 Punkte, 7
Rebounds, 3 Steals) nun viel Verantwortung. Zum Sieg reichte es für die
wacker kämpfenden Eisbären aber nicht mehr.
„Ich bin zufrieden mit der Einstellung der Spieler. Trotzdem schmerzt
die Niederlage, denn es steckt noch sehr viel mehr in dieser
Mannschaft. Wir haben viele vermeidbare Fehler begangen, die den Sharks
zu einfachen Punkten verholfen haben. Daran müssen wir noch stärker
arbeiten“, so Eisbären-Coach Tomasz Kumaszynski.Quelle:Eisbären Bremerhaven
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