„Art und Weise, wie wir zurückgekommen sind, macht mich stolz“
„Dieser Sieg war enorm wichtig für die Mannschaft und die gesamte Organisation. Der Druck, der im Vorfeld vor allem von außen an uns herangetragen wurde, war groß. Die Art und Weise, wie wir im Schlussviertel auch dank der tollen Unterstützung der Zuschauer zurückgekommen sind, macht mich deshalb stolz. Unsere Energie im letzten Viertel war ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Wir haben uns das Leben drei Viertel lang durch kleine Fehler schwergemacht, am Ende aber einen sicheren Sieg davongetragen. Auch dank Jordan Hulls und Ivan Elliott, die den Rückstand im Schlussviertel fast im Alleingang egalisiert haben“, sagte der sichtlich erleichterte Eisbären-Coach Sebastian Machowski nach dem Befreiungsschlag gegen Tübingen.
Beide Teams zeigten in der Anfangsphase viel Nervosität und leisteten sich viele Fehlwürfe. Weil Starting-Center Geoffrey Groselle schnelle zwei Fouls kassierte, brachte Machowski schon nach wenigen Minuten Michael Kessens und Carl Baptiste ins Spiel. Unter den Brettern lief für die Hausherren in der ersten Hälfte nicht alles nach Plan. Auch bei den Freiwürfen haperte es vor der Pause. Alleine sechs Punkte ließen die Eisbären in den ersten 20 Minuten an der Linie liegen.
Hulls und Elliott stellen die Weichen auf Sieg
Besser sah es von der Dreierlinie aus, wo vor allem Ivan Elliott einen guten Tag erwischte. Auch Johnny Berhanemeskel und Neuzugang Tre Bussey konnten in der Offensive Akzente setzen. Spielmacher Jordan Hulls hingegen kam vor der Halbzeit nicht wie gewohnt zum Zug. Das sollte sich im Spielverlauf allerdings ändern. Gegner Tübingen hatte zum Teil leichtes Spiel und ging durch mehrere Schnellangriffe, einige davon per Alley Hoop abgeschlossen, in Führung. 2,8 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels sorgte Neu-Eisbär Tre Bussey dann per Dreipunktspiel für den 37:37-Ausgleich.
Das dritte Viertel gehörte den Gästen aus Tübingen, die sich mit einem 16:4-Lauf auf 58:52 absetzen konnten und zu diesem Zeitpunkt die besseren Karten hatten. Doch dann begann die beste Phase der Eisbären, die ihr Herz jetzt in die Hand nahmen und in Jordan Hulls einen gnadenlosen Vollstrecker in ihren Reihen hatten. Hulls übernahm die Verantwortung und stellte die Weichen mit 8 enorm wichtigen Punkten auf Sieg. Weil Ivan Elliott ebenfalls per Dreier traf, führte Bremerhaven knapp sechs Minuten vor dem Ende plötzlich mit 63:60. Aber Tübingen blieb dran und kam durch Tony Easley zum 67:67-Ausgleich. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Hausherren fiel schließlich an der Freiwurflinie. Die Eisbären attackierten in der Crunchtime gezielt den Korb und zogen Fouls. Bei den fälligen Freiwürfen zeigten Johnny Berhanemeskel, Jordan Hulls und Dominique Johnson keinerlei Nerven und brachten den umjubelten ersten Heimsieg an der Linie letztlich sicher nach Hause.
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