„Es ist schade, dass wir so unglücklich verloren haben. Ich denke, ein Unentschieden wäre angesichts des Spielverlaufs mehr als gerecht gewesen. Leider gibt es das aber nicht im Basketball. Unabhängig vom Ergebnis bin ich sehr stolz auf mein Team, das großen Kampfgeist und ganz viel Herz gezeigt hat. Für uns war das definitiv ein Sprung in die richtige Richtung und ich hoffe, dass wir aus unserem Auftreten Motivation für die nächsten Aufgaben ziehen können“, sagte Eisbären-Coach Sebastian Machowski nach der Partie.
Gastgeber Bremerhaven war im Vergleich zum Auswärtsspiel in Gießen nicht wiederzuerkennen und stellte den haushohen Favoriten von Beginn an vor Probleme. Nach einem 13:19 im Auftaktviertel ließen sich die Eisbären auch von einem zwischenzeitlichen 9-Punkte-Rückstand (21:30) nicht aus der Fassung bringen. Ivan Elliott und die beiden starken Guards Berhanemeskel und Hulls sorgten kurz vor der Halbzeit sogar für eine knappe Führung.
Vor allem aus der Distanz hatte Bremerhaven einen echten Sahnetag erwischt und das beharkte den Bayern gar nicht. Insgesamt 13 Dreipunktewürfe fanden ihr Ziel – der Hauptgrund für ein überraschend ausgeglichenes Duell auf Augenhöhe. Als erneut Ivan Elliott zum 60:59 traf, kannte der Jubel in der ÖVB Arena keine Grenzen mehr. München wankte und konnte sich einzig und allein bei Braydon Hobbs bedanken, dass es am Ende zum knappen Sieg reichte. Hobbs übernahm im Schlussviertel viel Verantwortung und erhöhte quasi im Alleingang auf 69:63 für die Bayern.
Allerdings ließen sich die Eisbären nicht abschütteln, sondern kamen in der Crunchtime noch einmal eindrucksvoll zurück. Obwohl Anton Gavel 28 Sekunden vor dem Ende zum 76:81 für die Gäste traf, war die Messe noch nicht gelesen. Denn 1,6 Sekunden vor dem Ende erzielte Carl Batiste mit einem beherzten Korbleger den 83:83-Ausgleich und alles deutete auf eine Verlängerung hin. Dazu sollte es jedoch nicht mehr kommen. München nahm die Auszeit und Devin Booker erzielte 0,8 Sekunden vor der Schlusssirene tatsächlich den glücklichen Siegtreffer.
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