Nachdem es am gestrigen Mittwochnachmittag, gegen 15.55 Uhr, zu einer massiven Auseinandersetzung in der Lloydstraße in Bremerhaven-Mitte gekommen war, brachten die bisherigen Ermittlungen der Bremerhavener Polizei jetzt erste Erkenntnisse zu den Vorfällen.
In der Innenstadt waren am Nachmittag die Mitglieder zweier Großfamilien zunächst verbal und dann körperlich aneinander geraten. Dabei wurden auch Eisenstangen und eine Schusswaffe eingesetzt. Trotz der erheblichen Gewalteinwirkung gab es keine lebensbedrohenden Verletzungen, insgesamt mussten 5 Personen in Krankenhäusern behandelt werden.
Die alarmierte Polizei und der Zoll konnten schnell die Sicherheit am Einsatzort herstellen und nahm bisher zwei Tatverdächtige vorläufig fest. Die Männer sitzen ein und es wird derzeit die Beantragung von U-Haftbefehlen geprüft.
Die im Rahmen einer umfangreichen Beweismittelsicherung weiträumig gesperrte Lloydstraße wurde um 19.05 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Aufgrund der Schwere der Angriffe hat noch am Mittwochabend eine Sonderkommission der Polizei ihre Arbeit aufgenommen.
Bereits in der jüngsten Vergangenheit waren die Bremerhavener Großfamilien aneinandergeraten, bevor eine Begegnung in der Stadtmitte am Mittwochnachmittag eskalierte. Zu den Hintergründen gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet und videografiert oder fotografiert haben, werden gebeten, das Material auf dem Medien-Upload-Portal der Ortspolizeibehörde Bremerhaven einzustellen oder sich unter der Telefonnummer 953-4444 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen. Weitere Mitteilungen erfolgen über die Staatsanwaltschaft Bremen, Zweigstelle Bremerhaven..
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