Brembly-Debüt macht Hoffnung
„Man hat gesehen, dass die Baskets sehr fokussiert waren und unbedingt gewinnen wollten. Die aggressive Oldenburger Verteidigung hat uns zu vielen Fehlern gezwungen und letztlich das Genick gebrochen. Leider haben wir unser Potenzial nur ansatzweise ausgeschöpft und das ärgert mich. Positiv war sicher das Debüt von David Brembly, der uns in den nächsten Spielen hoffentlich einen positiven Schub geben kann“, sagte Eisbären-Coach Sebastian Machowski nach dem Derby.
Trotz eines nervösen Beginns mit zwei Ballverlusten in Folge agierten die Eisbären in den ersten sechs Minuten auf Augenhöhe. Ivan Elliott traf zwei Dreier und auch Fabian Bleck sowie Jordan Hulls trugen sich früh in die Scorerliste ein. Der Lohn war eine 12:8-Führung, die allerdings nur kurz Bestand hatte. Die EWE Baskets liefen jetzt heiß, legten dank Rickey Paulding einen 10:0-Lauf hin und gingen ihrerseits mit einem 9-Punkte-Vorsprung in die erste Viertelpause (29:20). Maßgeblich dafür waren insgesamt fünf Treffer von Dreierlinie (am Ende waren es sogar 13) und eine Eisbären-Verteidigung mit viel Luft nach oben.
Auch das zweite Viertel begann wenig vielversprechend. Die Eisbären bissen sich an der intensiven Oldenburger Verteidigung buchstäblich die Zähne aus. Es dauerte vier lange Minuten, ehe Bremerhaven endlich wieder punkten konnte. Von der Freiwurflinie, aber immerhin. Weil auch die Eisbären-Verteidigung nun deutlich anzog und Quincy Diggs mächtig aufdrehte, gerieten die Gastgeber offensiv ins Straucheln. Bremerhaven nutzte das aus und gestaltete das Spiel mit einem 9:0-Lauf zum 32:29 wieder offen. Die Chance zum Ausgleich war mehrfach da, aber die Baskets retteten sich mit einer 42:36-Führung in die Halbzeitpause.
Acht schnelle Punkte in Folge verschafften den Hausherren mit Beginn der zweiten Hälfte wieder einen zweistelligen Vorsprung (50:36). Oldenburg wirkte wacher, den Eisbären hingegen hatte die Pause offenbar nicht gut getan. Weil die Offensive über mehrere Minuten zum Erliegen kam, hinkten die Gäste über weite Strecken des dritten Spielabschnitts deutlich hinterher. Dann traf Jordan Hulls einen Dreier und auch Quincy Diggs ließ sich mit 5 Zählern in Folge nicht lumpen. Plötzlich hieß es nur noch 52:46, doch auch das war wieder nur eine Momentaufnahme. Die Schlussphase des dritten Viertels gehörte erneut den Baskets, die mit einem 60:48 in den Schlussabschnitt gingen.
Zwei Dreier in Folge von Dirk Mädrich und Chris Kramer unmittelbar nach dem Start des vierten Viertels brachten die Eisbären scheinbar endgültig auf die Verliererstraße. Die Baskets lagen nun mit 16 Punkten vorn (66:50) und sahen bereits wie der sichere Sieger aus. Doch erneut kämpften sich die Eisbären bis auf 7 Zähler heran und daran hatte Center Waverly Austin maßgeblichen Anteil. Mit einem 9:0-Lauf zum 79:63 machten die Baskets den Sack dann aberendgültig zu. Der Sieg im zweiten Nordderby ging letztlich völlig zu Recht an die Oldenburger.
Punkteverteilung Eisbären: Hulls 10, Elliott 7, Kamp 9, Diggs 24, Austin 14, Bleck 3, Brembly 3
Beste Werfer Oldenburg: Paulding 25, De Zeeuw 17, Mädrich 14, Kramer 13
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