„Dieses Spiel haben wir über den Kampf gewonnen“
„Das war ein wichtiger und verdienter Erfolg für meine Mannschaft. Die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist, war genau das, was wir nach dem Spiel in Braunschweig gebraucht haben. In dieser Liga kannst du nur erfolgreich sein, wenn du mit Herz und Einsatz zur Sache gehst. Das war heute der Fall. Dieses Spiel haben wir über den Kampf gewonnen“, sagte Eisbären-Coach Sebastian Machowski nach der über weite Strecken ausgeglichenen Partie.
In der Tat. Im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel in Braunschweig gingen die Eisbären gegen Würzburg von Beginn an mit der richtigen Intensität zu Werke. Wenngleich die Gäste in der ersten Hälfte Vorteile beim Rebounding hatten, verliefen die ersten 20 Minuten sehr ausgeglichen. Vor allem aus der Kurz- und Mitteldistanz waren die Eisbären in den ersten beiden Vierteln sehr erfolgreich. Starke 72 Prozent aller Versuche landeten im Würzburger Korb.
Angeführt von Quincy Diggs und Harper Kamp ließen sich die Hausherren auch von einem zwischenzeitlichen Vier-Punkte-Rückstand nicht beeindrucken. Der Einsatz stimmte und auch die kleinen Fehler waren vor der Pause zu verschmerzen. Diggs und Kamp gaben in dieser Phase den Takt vor und erkämpften die Bremerhavener Führung zurück. Hätten die Gäste in der ersten Halbzeit nicht fünf teils wilde Dreier getroffen, wäre die hauchdünne 46:45-Führung der Eisbären möglicherweise noch etwas höher ausgefallen.
Auch im dritten Viertel spielten beide Teams auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Bei den Eisbären rückte jetzt Fabian Bleck in den Mittelpunkt, der sich unter dem Würzburger Korb förmlich aufrieb und mehrere Freiwürfe herausholte. In der Defensive machte Bleck einen ebenso guten Job und stellte sich mit allem, was er hat, gegen s.Oliver-Spielmacher Jake Odum. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts bekamen die Eisbären dann leichtes Oberwasser. Quincy Diggs traf wichtige Freiwürfe und einen ganz wichtigen Dreier zum 70:65.
Die 3070 Zuschauer in der Bremerhavener Stadthalle waren jetzt aus dem Häuschen, denn die Eisbären konnten ihren Vorsprung nicht nur halten, sondern leicht ausbauen. Per Dreier sorgte Jordan Hulls erstmals für einen 10-Punkte-Vorsprung (78:68). Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt noch lange sieben Minuten zu spielen. Für die endgültige Vorentscheidung in einem ungemein spannenden und intensiven Basketball-Spiel sorgte schließlich erneut Hulls, der kurz vor Schluss von der Freiwurflinie zum 87:77 traf. Der Rest waren nur noch Jubel und Erleichterung im Lager der Gastgeber.
Punkteverteilung Eisbären: Diggs 16, Elliott 14, Hulls 11, Kamp 18, Bleck 11, Anderson 11, Aleksandrov 10, Austin 2
Beste Werfer Würzburg: Lane 20, Ulmer 18, Odum 17, Powell 13, Barton 10
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