Gegen 15.30 Uhr kehrte die Frau zurück und traf auf den Unbekannten. Der gab sich als Polizeibeamter aus, zeigte einen Ausweis vor und schilderte der überraschten Rentnerin, dass Fremde in ihrer Wohnung gewesen sein könnten. Er wollte kontrollieren, ob die Wertsachen noch an Ort und Stelle sind. Gutgläubig bat die Rentnerin den Mann in die Wohnung und gemeinsam schaute man nach Schmuck und Bargeld. Mit dem Hinweis, er müsse die Wertgegenstände und das Geld labortechnisch untersuchen lassen, nahm der Trickdieb die Sachen an sich und verschwand wieder aus der Wohnung. Völlig verunsichert vertraute sich die Frau später ihrem Nachbarn an, der daraufhin die Polizei (Telefon 953 3221) verständigte. Die sucht jetzt weitere Hinweisgeber und rät zu besonderer Vorsicht.
Trickdiebe an der Haustür gehen in der Regel sehr geschickt vor. Sie suchen sich ihre Opfer gezielt aus, erzeugen schnell einen vertrauenserweckenden Eindruck und nutzen dieses bei älteren Menschen schamlos aus.
Dabei versuchen die Täter in der Regel einfach nur, aufgrund einer vorgetäuschten Notlage (dringendes Telefonat, Durst etc.) oder einer vorgetäuschten amtlichen/ dienstlichen Eigenschaft (Behörde, Handwerker etc.) in die Wohnung zu gelangen.
Lassen Sie das auf keinen Fall zu. Häufig kommt zusätzlich ein zweiter, von Ihnen unbemerkter Täter in die Wohnung und durchstöbert diese nach Wertsachen. In der scheinbaren Geborgenheit Ihrer privaten Umgebung gibt es zudem keine Zeugen und auch keine Hilfe Dritter!
Generell gilt: Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
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