„Haben durch die Pause etwas Rost angesetzt“
„Ich hatte vor dem Spiel ein schlechtes Gefühl und das hat sich in der ersten Hälfte leider bestätigt. Wir haben durch die Spielpause etwas Rost angesetzt, Bayreuth hingegen hat in den ersten zwei Vierteln unfassbar stark aufgespielt. In der Halbzeit ist es etwas lauter geworden in unserer Kabine und wir haben einige Umstellungen vorgenommen. Die kleine Aufstellung und unser switchen in der Verteidigung haben den Bayreuthern Probleme bereitet. Dadurch und weil wir im dritten Viertel die nötige Energie gefunden haben, konnten wir dieses wichtige Spiel noch drehen. Für die zweite Halbzeit gebührt meinen Spielern ein großes Lob. Mit den ersten 20 Minuten können wir nicht zufrieden sein“, so Eisbären-Coach Chris Harris.
Die Eisbären präsentierten sich besonders in den ersten 10 Spielminuten unerklärlich schwach und wurden von den Bayreuthern nach ihrer zehntägigen Spielpause kalt erwischt. Ohne Struktur in der Offensive und in der Defensive löchrig wie ein Schweizer Käse kassierten die Gastgeber einen offenen Dreier nach dem Anderen. Jake Odum, der unglaublich aufspielende Steve Wachalski und John Flowers konnten auf Seiten der Gäste schalten und walten wie sie wollten und schenkten den Eisbären mächtig ein. Nach Ende des Auftaktviertels stand es bereits 27:12 und sowohl auf den Rängen als auch auf der Bremerhavener Bank machte sich erste Ernüchterung breit. Bayreuth hingegen strotzte nur so vor Selbstvertrauen und traf in den ersten 15 Minuten die wildesten Würfe. Zur Halbzeit lagen die Gäste weiter komfortabel mit 40:28 vorn.
Doch mit Beginn des dritten Viertels kam die Wende. Die Eisbären waren plötzlich nicht mehr wiederzuerkennen und übernahmen vollständig das Kommando. Während Kapitän Jerry Smith immer wieder erfolgreich den Bayreuther Korb attackierte, streuten Kyle Fogg, Philip Zwiener und Larry Gordon wichtige Punkte aus der Distanz ein. Auch unter den Körben dominierten die Eisbären jetzt nach Belieben. Alleine Gordon, der nach der Halbzeit gleich zwei Schippen drauflegte, sicherte sich elf Abpraller – drei davon in der Offensive. Mit einem furiosen 15:3-Lauf zur ersten Führung (45:43) drehten die Gastgeber im dritten Viertel das Spiel. Von da an entwickelte sich ein echter Basketball-Krimi.
Die Vorentscheidung zugunsten der Eisbären fiel knapp drei Minuten vor dem Ende, als Larry Gordon und Kyle Fogg einen 58:60-Rückstand in eine 66:60-Führung verwandelten. Der stark aufspielende Kapitän Jerry Smith (25 Punkte/5 Rebounds) machte den ersten Bremerhavener Heimsieg an der Freiwurflinie schließlich perfekt.
Punkteverteilung Eisbären: Fogg 19, Smith 25, Zwiener 5, Gordon 8, Williams 7, Freese 7, Thomas 1, Zwiener 5, Bleck 1
Beste Werfer Bayreuth: Wachalski 28, Flowers 14
Dienstag kommt Meister Bamberg
Weiter geht es für die Eisbären bereits in zwei Tagen mit dem nächsten Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister Brose Baskets Bamberg. Karten für das Duell gegen den Topfavoriten (Dienstag, 20 Uhr, Stadthalle Bremerhaven) gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen von ADticket, online unter www.tickets.dieeisbaeren.de und am Spieltag an der Abendkasse.
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