Das Hafenbauwerk war im Oktober 2014 gesperrt worden, nachdem Taucher der Hafengesellschaft bremenports eine starke Abnutzung der Unterwagenschienen und Schäden am Beton festgestellt hatten.
Acht Monate später, im Juni 2015, hatte sich am Binnenhaupt der Schleusenanlage ein ähnliches Schadensbild gezeigt. Am Binnenhaupt mussten zeitversetzt deshalb die gleichen Reparaturarbeiten vorgenommen werden wie am Außenhaupt. Der Beton wurde saniert, die Unterwagenschienen gegen neue ausgetauscht. Ein Unternehmen in Süddeutschland reparierte die jeweils 75 Tonnen schweren Unterwagen, auf denen das 56 Meter lange Schleusentor bewegt wird.
Nachdem die Bauarbeiter ihren Job erledigt hatten, übernahmen die Spezialisten von bremenports. Sie begannen am frühen Montagmorgen (7. Dezember) mit dem Rückbau der beiden 22 Meter hohen Schleusentore, die die Baugrube über Wochen gegen das Wasser von Hafen und Schleusenkammer abgeschirmt hatten. Eines der Tore wurde wieder eingebaut. Nach Ende der Arbeiten wurde die Schleuse am Donnerstagnachmittag für die Schifffahrt freigegeben.
Weil wegen des Ausfalls der Kaiserschleuse 14 Monate lang keine zweite Schleuse zur Verfügung stand, musste bremenports den überfälligen Torwechsel an der Nordschleuse aufschieben. Dieser Torwechsel ist für die Zeit vom 14. Dezember, 21 Uhr, bis 18. Dezember, 6 Uhr, vorgesehen. Im Trockendock der Lloyd Werft wird das Nordschleusentor nicht nur gewartet, sondern auch mit einer etwa 1,20 Meter hohen Wand ausgerüstet, die den Hochwasserschutz verbessern wird..
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