"Bisher sind LED-Leuchten wegen der schwierigen Rahmenbedingungen in Häfen kaum verbreitet", sagt bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. LEP-Leuchten wiederum seien lediglich aus Häfen in den USA bekannt. LEP steht für Light Emitting Plasma. Howe: "LEP-Leuchten erwärmen sich nicht so schnell, sind weniger empfindlich gegenüber hohen Außentemperaturen und geben ein flimmer- und schattenfreies Licht ab. Außerdem bieten sie eine längere Lebensdauer und verringern den Wartungsaufwand."
Gemeinsam mit Unterstützern aus Wirtschaft und Wissenschaft werden demnächst drei Teststrecken für LED- und LEP-Leuchten geplant und aufgebaut. Dies werde voraussichtlich in Bremen bzw. Bremerhaven, Brake und Emden geschehen, sagt Howe. Die Tests werden nach unterschiedlichen Parametern dokumentiert und analysiert, die Ergebnisse in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Zu den Unternehmen, die das Projekt finanziell bzw. ideell unterstützen, gehören regionale Beleuchtungsspezialisten wie A & O Lighting Technology GmbH (Bremen) und Isitec GmbH (Bremerhaven), die BLG Logistics als bedeutendes Hafenunternehmen und die
Handelskammer Bremen. Die Hochschule Bremen begleitet das Vorhaben als wissenschaftlicher Partner.
"Das Projekt ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ´greenports`", sagt Howe. "Wir haben großes Interesse daran, den Energieverbrauch der Häfen zu senken. Das zahlt sich mittelfristig aus – ökologisch und ökonomisch. Außerdem schärfen wir auf diese Weise das maritime Profil der zusammenwachsenden Hafenregion Nordwestdeutschland. Wir hoffen, dass unser länderübergreifendes Netzwerk wichtige Impulse für die Anwendung von LED in den Häfen gibt und die Einführung der LEP-Technologie unterstützt."
Für das Projekt sind etwa 300.000 Euro eingeplant. Darin ist auch eine finanzielle Unterstützung durch den Bremer Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen enthalten.
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