In den letzten drei Nächten führten speziell ausgebildete Beamte des Polizeikommissariates Geestland und der Ortspolizeibehörde Bremerhaven auf der A 27 gemeinsame Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch. Hierbei wurden insgesamt 35 Schwertransportfahrzeuge kontrolliert, von denen 21 Fahrzeugen die Weiterfahrt untersagt wurde.
Bei der Überprüfung der erforderlichen Dokumente eines dänischen Schwertransporters, der auf dem Autobahnparkplatz Nesse in Fahrtrichtung Cuxhaven kontrolliert wurde, fiel den Beamten auf, dass der 46-jährige Fahrzeugführer ohne eine erforderliche Ausnahmegenehmigung für sein überhohes und überbreites Fahrzeug unterwegs war. Der Fahrzeugführer war auf dem Weg von Stralsund nach Bremerhaven. Ihm wurde die Weiterfahrt bis zu Vorlage einer entsprechenden Genehmigung untersagt. Gegen den Fahrzeugführer und dessen Chef wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Technische Mängel fanden die Beamten an einem weiteren Schwerlasttransporter, der auf dem Weg von Aurich in den Landkreis Stade war. Der 41-jährige Fahrzeugführer musste nach Entladung seines Fahrzeuges eine Werkstatt aufsuchen, um dort mehrere Reifen zu erneuern.
Ein weiterer Sattelzug war zu schwer. Dieser war auf dem Weg von Bayern nach Bremerhaven. Die Ladung, ein Kranteil, welches nach Japan verschifft werden sollte, erwies sich als schwerer als in den Begleitpapieren angegeben. Es wurden ein Ersatz-Lkw und ein Kran zur Umladung auf ein größeres Schwertransportfahrzeug bestellt. Nach der Umladung wurde der neue Transport durch die Polizei erneut verwogen. Es musste jedoch festgestellt werden, dass auch für das Ersatzfahrzeug keine gültige Genehmigung für dessen Fahrzeugdimensionen vorhanden war. Also durfte auch dieser Transporter nicht weiterfahren.
In der Folgenacht wurden weitere Schwertransporter kontrolliert. Hierbei fielen u.a. zwei Windenergieanlagentransporter auf, die auf dem Weg zu ihrem Ladeort nach Cuxhaven waren. Aufgrund ihres hohen Leergewichtes benötigen auch solche Fahrzeuge gültige Ausnahmegenehmigungen, deren Vorgaben beachtet werden müssen. Jedoch waren bei beiden Fahrzeugen diese Vorgaben nicht erfüllt worden. Daher durften auch deren Fahrer ihre Fahrt nicht fortrsetzen.
Ein anderer Schwertransporter war mit einem schweren Maschinenteil beladen auf dem Weg von München nach Bremerhaven. Auch hier waren einige Achsen überladen. Das Transportfahrzeug musste stehenbleiben.
Kurz darauf wurde ein 100 Tonnen schwerer Sattelzug angehalten. Der Transport befand sich auf dem Weg von Nürnberg nach Bremerhaven und war mit einem ca. 50 Tonnen schweren Transformator beladen. Die Beamten stellten Überladungen an zwei Achsen fest, die Weiterfahrt wurde untersagt.
Fast zeitgleich darauf wurde ein weiterer ca. 96 Tonnen schwerer Transporter kontrolliert. Dessen Ladung - ein Spezialbohrgerät - kam aus Bayern und sollte ebenfalls über Bremerhaven nach Übersee verschifft werden. Auch hier wurden nach einer Achsverwiegung diverse Achslastüberschreitungen festgestellt. Das Fahrzeug durfte so nicht weiterfahren.
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