Am heutigen Sonntag um 15 Uhr bestreiten die Eisbären das erste der drei anstehenden Heimspiele im letzten Monat des Jahres gegen s.Oliver Würzburg. Der aktuell Tabellen 16. hat genau wie die Nordseestädter die letzten 3 Spiele verloren und will endlich in die Erfolgsspur finden.
Ähnlich wie die Bremerhavener hat auch Würzburg im vergangenen Sommer einen großen Umbruch vollzogen. Anders als die Eisbären konnten die Unterfranken jedoch bei ihrer Kaderzusammenstellung, ermöglicht durch einen weitaus größeren Etat, auf altbekannte bundesligaerfahrene Spieler setzen, die sie schon zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt verpflichtet haben. Dabei hat der neue Headcoach Denis Wucherer, der die Nachfolge von Dirk Bauermann angetreten ist, mit Skyler Bowlin, Cameron Wells und Gabriel Olaseni gleich drei Spieler geholt, mit denen er bereits in Gießen zusammengearbeitet hat. Zudem sind auch die deutschen Neuverpflichtungen Brad Loesing, Johannes Richter und Florian Koch keine Unbekannten in der easyCredit BBL und konnten wie auch die einzig verbliebenen Würzburger aus der abgelaufenen Spielzeit Kresimir Loncar und Felix Hoffmann schon ihr Talent unter Beweis stellen.
Der aus Bremerhavener Sicht bekannteste Neuzugang von s.Oliver Würzburg ist mit Sicherheit Jordan Hulls, der zuvor zwei Jahre lang das Eisbären Trikot getragen hat und vor allem in der vergangenen Saison maßgeblich für den Klassenerhalt verantwortlich war. Somit ist es wenig verwunderlich, dass Hulls genau wie in Bremerhaven nun auch in Würzburg mit durchschnittlich 13,3 Punkten Topscorer seiner Mannschaft ist. Gefolgt wird er vom stark aufspielenden Perry Ellis (13,1 Punkte), der zusammen mit Xavier Cooks zu den einzigen Spielern im Kader ohne Bundesligaerfahrung gehört. Die klangvollen Namen aus dem Würzburger Team verweisen schon auf die hohe zu Verfügung stehende Qualität. Deshalb ist der bisherige Saisonstart mit zwei Siegen aus acht Spielen eher verwunderlich, denn die Franken haben sich ganz klar die Playoffs als Ziel gesetzt. Um diesem wieder näher zu kommen ist das Team von Denis Wucherer nochmal auf dem Transfermarkt tätig geworden und hat sich mit dem aus seiner Zeit bei den FRAPORT SKYLINERS bekannten Center Mike Morrison für zunächst einmal die kommenden sechs Wochen verstärkt.
Eisbären Headcoach Arne Woltmann weiß um die Bedeutung der kommenden Begegnung und schätzt die Aufgabe folgendermaßen ein: „Würzburg ist eine Mannschaft, die sehr Guard orientiert spielt, mit namhaften Spielern wie natürlich Jordan Hulls, den wir ja hier nun sehr gut kennen, aber auch Cameron Wells und Skyler Bowlin, die schon ein paar Jahre in der BBL aktiv sind. Das Team scheint in der BBL noch Schwierigkeiten zu haben, hat aber im FIBA Europe Cup relativ zügig die nächste Runde erreicht und sich dort gut präsentiert. In der BBL liegen sie derzeit noch hinter uns und da haben sie sicherlich versucht über die FIBA Pause anzusetzen. Für uns gilt es natürlich nach den ernüchternden letzten drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen. Dazu müssen wir besonders die Guards der Würzburger kontrollieren, aber auch einen Perry Ellis, der in den letzten Spielen in der BBL immer stärker geworden ist, gilt es einzuschränken. Wir brauchen dafür eine sehr gute Teamleistung und müssen unser Herz in die Hand nehmen und alles auf dem Spielfeld lassen.“
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