Science goes Public! geht am 22. März auf große Fahrt
Wie viel Kabeljau gibt es eigentlich noch? Karl-Michael Werner vom Johann Heinrich von Thünen-Institut kann es berichten, denn er hat an einer Forschungsfahrt nach Grönland auf der Suche nach dem wichtigen Speisefisch teilgenommen. Sein Kurzvortrag „Auf den Spuren des Kabeljau“ findet im Rahmen von „Science goes Public!“ am Donnerstag, 22. März ab 20.30 Uhr statt. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei. Veranstaltungsort ist „Das Rüssel“.„Fische zählen ist wie Bäume zählen, nur, dass man Fische nicht sieht und sie sich ständig bewegen“, benennt sehr bildlich die Fischereibiologe-Branche die Herausforderung für die Forscher. Herauszufinden, wie viel Fisch es im Meer gibt, um eine nachhaltige Quotenempfehlung und Fischerei zu gewährleisten, ist also nicht einfach.
Seit 1982 beteiligt sich das Thünen Institut für Seefischerei mit einer jährlichen Forschungsfahrt aktiv an der Fischereiforschung in grönländischen Gewässern, um den wissenschaftlichen Beitrag zur Bewirtschaftung dieses Bestandes zu leisten. Karl-Michael Werner wird darstellen, wie diese scheinbar unlösbare Aufgabe angegangen wird und was mit den Daten passiert, die dabei gesammelt werden. Auch die Frage, warum ein deutsches Forschungsinstitut diese Aufgabe in Grönland übernimmt und was das mit Armut in der grönländischen Bevölkerung zu tun hat beantwortet er mit Bildern, Anekdoten und ein bisschen Biologie auf unterhaltsame Art.
2015 in Bremerhaven gestartet, ist „Science goes Public!“ seit letztem Herbst eine Landesinitiative. Zugleich ist die Veranstaltungsreihe eine Kooperation des Bremerhavener Netzwerks „Pier der Wissenschaft“ mit dem Netzwerk Wissenschaftskommunikation Bremen/Bremerhaven. Die Veranstaltungsreihe wird von der Erlebnis Bremerhaven GmbH und der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH unterstützt.
„Science goes Public!“ widmet sich immer donnerstags bis zum 12. April neuesten Erkenntnissen der heimischen Wissenschaft, die von Forschern im ungewöhnlichen Ambiente einer Kneipe unterhaltsam vermittelt werden.
Weitere Information unter www.sciencegoespublic.de.
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