Grundlage aller Deichbaumaßnahmen stellt der im Jahr 2007 von den Ländern Niedersachsen und Bremen beschlossene Generalplan Küstenschutz dar. Nach heutigem Erkenntnisstand sind von der insgesamt 80 Kilometer langen Küstenschutzlinie insgesamt 52 Kilometer Deiche zu erhöhen. Bis Ende 2017 sind davon bereits rund 26 Kilometer um im Mittel 1 Meter erhöht worden. Bremen hat hierfür bisher insgesamt rund 115 Millionen Euro für die notwendigen Deichbaumaßnahmen eingesetzt. Diese Mittel setzen sich zusammen aus einem Bundesanteil von rund 75 Millionen Euro, einem Landesanteil von rund 31 Millionen Euro und einem Anteil der EU von rund neun Millionen Euro.
Der Gesamtfinanzierungsbedarf zur Anpassung der Landesschutzdeichlinie in Bremen und Bremerhaven beträgt rund 280 Millionen Euro. Abzüglich der bereits umgesetzten Maßnahmen sind somit bis 2030 noch Maßnahmen mit einem Volumen von 165 Millionen Euro umzusetzen.
Derzeit wird in Bremen an folgenden Deichabschnitten gearbeitet:
In Bremen an der Schlachte im Bereich der Eisenbahnbrücke, im Bereich des Neustädter Hafens (Fluttor), an der Schleuse Oslebshausen und im Werderland. In Bremen Nord im Bereich der Bahrsplate sowie des Klärwerkes an der B74 und in Bremerhaven an der Nordschleuse, am Seedeich und auf der Luneplate.
Demnächst begonnen werden die Deichbauprojekte im Bereich:
- des Wendebeckens in der Überseestadt
- des Kraftwerks Farge und des ehemaligen BWK-Geländes
- Geestebereich und Columbusinsel in Bremerhaven
- Vegesack
- Grohn, Bernhardring in Bremen-Nord
- KapHornHafen, Werderland, Schlachte, Stadtstrecke, Rablinghausen, Hohentorshafen und Neustädter Hafen in Bremen
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