Erleichtert und glücklich
„Ich bin erleichtert und glücklich über diesen wichtigen Sieg, wenngleich es ärgerlich ist, dass wir im letzten Viertel noch einmal so in Bedrängnis gekommen sind. Da waren wir zu sorglos und haben zu viele Zuckerpässe versucht. Die Kulisse hat uns am Ende geholfen, noch wichtiger aber war, dass wir in der Schlussphase im Gegensatz zu den vorherigen engen Spielen nicht nervös geworden sind. Ich hoffe, dass uns der Sieg gegen die Rockets neuen Auftrieb für das kommende Auswärtsspiel in Bonn gibt“, sagte Eisbären-Coach Arne Woltmann nach dem Erfolg.
Die Bremerhavener hatten keine großen Anlaufschwierigkeiten und erspielten sich schnell eine kleine Führung. Vor allem aus der Distanz lief es für die Eisbären im Auftaktviertel wie am Schnürchen. Jordan Hulls, Johnny Berhanemeskel, Fabian Bleck und später auch Tre Bussey versenkten ihre Dreier sicher. Unter den Körben tat sich der eingewechselte Mike Kessens hervor, allerdings konnte er nicht verhindern, dass der wuchtige Rockets-Center Filip Stanic immer wieder an die Freiwurflinie durfte. Während von der Dreierlinie zunächst nicht viel ging für die Gäste, sorgten Stanic und Niklas Wimberg vor der Pause fast im Alleingang für die Rockets-Punkte.
Mitte des zweiten Viertels führten die Eisbären dank ihrer guten Verteidigung und der Überlegenheit beim Rebound bereits mit 35:18. Doch die Rockets kamen jetzt besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand mit einem Dreier von Andreas Obst auf 12 Zähler (35:23). Die richtige und wichtige Antwort kam von Jordan Hulls, der per Dreier sofort konterte. Nach einem weiteren Distanztreffer von Ivan Elliot, gefolgt von zwei erfolgreichen Freiwürfen gingen die Gastgeber mit einer 45:31-Führung in die Pause.
Im dritten Viertel passierte im Grunde nicht viel, denn die bissigen Bremerhavener hielten die Rockets weiter auf Distanz. Ausbauen konnten sie ihre Führung bis zum Beginn des dramatischen Schlussabschnitts allerdings nicht (61:47). Der Vorsprung war scheinbar komfortabel. Wer aber gedacht hatte, dass die Eisbären einem sicheren Sieg entgegen steuern, wurde schnell eines Besseren belehrt.
Dramatisches Schlussviertel
Mit Beginn des letzten Viertels starteten die Gäste eine Aufholjagd und konnten den Rückstand Punkt um Punkt verkürzen. Der belgische Nationalspieler Retin Obasohan (21 Punkte) war jetzt nicht mehr zu stoppen und sorgte mit seinen Treffern für Entsetzen auf der Zuschauertribüne. Quasi im Alleingang brachte Obasohan die Rockets kurz vor Schluss bis auf 71:70 heran. Die Eisbären wackelten bedrohlich, aber sie fielen nicht. Ausgerechnet der bis dato eher glücklose Geoffrey Groselle sorgte mit drei ganz wichtigen Punkten zum 74:70 für die Vorentscheidung. Als Fabian Bleck und der überragende Jordan Hulls dann in der Schlussminute eiskalt vier Freiwürfe in Folge versenkten, war der umjubelte dritte Saisonsieg der Eisbären endgültig perfekt.
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