Fall einer Erkrankung durch Meningokokken (Hirnhautentzündung) in Bremerhaven aufgetreten.
Das
Gesundheitsamt wurde darüber informiert, dass bei einem Kind, das auch
eine Kinderkrippe besucht, eine ansteckende Hirnhautentzündung
(Meningokokken-Meningitis) festgestellt worden ist. Um die Kinder der
Krippe zu schützen, wurde gemeinsam mit der Ameos Kinderklinik am
Bürgerpark die notwendigen medizinischen Maßnahmen eingeleitet, so dass
nach ersten Erkenntnissen die Gefahr einer weiteren Ausbreitung gebannt
zu sein scheint.
Das Gesundheitsamt informierte in einem ausführlichen Brief die Eltern der betroffenen Kinderkrippe über die Meningokokkenerkrankung. Außerdem wurde sie aufgefordert, eine sogenannte Antibiotikaprophylaxe vorzunehmen. Diese fand in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven statt, an der sich alle Kinder beteiligten. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet. Das Gesundheitsamt hebt die positive Zusammenarbeit mit der Klinik hervor, die schnell und effektiv kooperiert habe. Nach Einschätzung des Gesundheitsamts ist die Gefahr, dass weitere Ansteckungen erfolgen, mit den eingeleiteten Maßnahmen ausgesprochen gering.
In der betroffenen Kinderkrippe wird ein Notbetrieb eingerichtet.
Bei Fragen kann man sich an den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Gesundheitsamts wenden, 0471 590 2422 oder 0471 590 2542.
Für Auskünfte der Medien steht Ihnen der Leiter des Gesundheitsamts (Amtsarzt) Ronny Möckel unter 0471 590 2280 zur Verfügung.
Hintergrundinformation:
Meningokokken sind Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen können.
Es gibt zwei besonders schwere Verlaufsformen, die einzeln oder gemeinsam auftreten können:
• Bakterielle Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis)
• Bakterielle Blutvergiftung (Meningokokken-Sepsis)
Symptome der Erkrankung
Häufig gehen der Erkrankung akute Erkältungssymptome voraus. Im Verlauf können dann Kopfschmerzen, hohes Fieber, Schüttelfrost und ein schweres Krankheitsgefühl auftreten. Die Kinder können empfindlich auf Licht reagieren und eventuell schläfrig sein oder nicht mehr ansprechbar.
Bei Babys und Kleinkindern können die Symptome weniger eindeutig sein. Es kann zu Fieber, Erbrechen, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Schreien oder zu Krämpfen kommen. Die Symptome müssen nicht gleichzeitig vorliegen, sondern können sich innerhalb von Stunden oder Tagen entwickeln.
Falls Sie in den nächsten Tagen bei Ihrem Kind, sich selbst oder anderen Familienmitgliedern diese Krankheitszeichen beobachten suchen Sie bitte sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Bitte weisen Sie den Arzt unbedingt darauf hin, dass in der Krippe Ihres Kindes ein Fall von Meningokokken Infektion aufgetreten ist.
Wie erfolgt die Ansteckung?
Die Übertragung der Meningokokken-Bakterien erfolgt durch Tröpfcheninfektion,
etwa beim Sprechen, Anhusten und Küssen. Da die Bakterien außerhalb des Körpers nur kurze Zeit überleben, ist zur Ansteckung ein enger Kontakt zum Kranken oder einem Keimträger erforderlich. Ein Zusammentreffen von Menschen ohne engen Kontakt oder einem flüchtigen Treffen in geschlossenen Räumen führt im Normalfall nicht zu einer Ansteckung. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) beträgt meist zwei bis sieben Tage, kann aber auch bis zu 10 Tagen dauern.
Wie kann die Erkrankung behandelt werden?
Mit einem geeigneten Antibiotikum ist die Heilung in den meisten Fällen möglich.
Ganz entscheidend ist ein rascher Therapiebeginn.
.Das Gesundheitsamt informierte in einem ausführlichen Brief die Eltern der betroffenen Kinderkrippe über die Meningokokkenerkrankung. Außerdem wurde sie aufgefordert, eine sogenannte Antibiotikaprophylaxe vorzunehmen. Diese fand in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven statt, an der sich alle Kinder beteiligten. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet. Das Gesundheitsamt hebt die positive Zusammenarbeit mit der Klinik hervor, die schnell und effektiv kooperiert habe. Nach Einschätzung des Gesundheitsamts ist die Gefahr, dass weitere Ansteckungen erfolgen, mit den eingeleiteten Maßnahmen ausgesprochen gering.
In der betroffenen Kinderkrippe wird ein Notbetrieb eingerichtet.
Bei Fragen kann man sich an den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Gesundheitsamts wenden, 0471 590 2422 oder 0471 590 2542.
Für Auskünfte der Medien steht Ihnen der Leiter des Gesundheitsamts (Amtsarzt) Ronny Möckel unter 0471 590 2280 zur Verfügung.
Hintergrundinformation:
- Erkrankungen verursacht durch Meningokokken
- Symptome der Erkrankung
- Wie erfolgt die Ansteckung?
- Welche Vorbeugung wird empfohlen
- Wann kann mein Kind die Kinderkrippe wieder besuchen?
- Wo gibt es weitere Informationen?
Meningokokken sind Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen können.
Es gibt zwei besonders schwere Verlaufsformen, die einzeln oder gemeinsam auftreten können:
• Bakterielle Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis)
• Bakterielle Blutvergiftung (Meningokokken-Sepsis)
Symptome der Erkrankung
Häufig gehen der Erkrankung akute Erkältungssymptome voraus. Im Verlauf können dann Kopfschmerzen, hohes Fieber, Schüttelfrost und ein schweres Krankheitsgefühl auftreten. Die Kinder können empfindlich auf Licht reagieren und eventuell schläfrig sein oder nicht mehr ansprechbar.
Bei Babys und Kleinkindern können die Symptome weniger eindeutig sein. Es kann zu Fieber, Erbrechen, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Schreien oder zu Krämpfen kommen. Die Symptome müssen nicht gleichzeitig vorliegen, sondern können sich innerhalb von Stunden oder Tagen entwickeln.
Falls Sie in den nächsten Tagen bei Ihrem Kind, sich selbst oder anderen Familienmitgliedern diese Krankheitszeichen beobachten suchen Sie bitte sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Bitte weisen Sie den Arzt unbedingt darauf hin, dass in der Krippe Ihres Kindes ein Fall von Meningokokken Infektion aufgetreten ist.
Wie erfolgt die Ansteckung?
Die Übertragung der Meningokokken-Bakterien erfolgt durch Tröpfcheninfektion,
etwa beim Sprechen, Anhusten und Küssen. Da die Bakterien außerhalb des Körpers nur kurze Zeit überleben, ist zur Ansteckung ein enger Kontakt zum Kranken oder einem Keimträger erforderlich. Ein Zusammentreffen von Menschen ohne engen Kontakt oder einem flüchtigen Treffen in geschlossenen Räumen führt im Normalfall nicht zu einer Ansteckung. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) beträgt meist zwei bis sieben Tage, kann aber auch bis zu 10 Tagen dauern.
Wie kann die Erkrankung behandelt werden?
Mit einem geeigneten Antibiotikum ist die Heilung in den meisten Fällen möglich.
Ganz entscheidend ist ein rascher Therapiebeginn.
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