Nach intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Ortspolizeibehörde Bremerhaven ist ein 15-jähriger aus Bremerhaven dringend verdächtig, den Brand vom 10.04.2017 in der Wülbernstraße und vier weitere Brände im Zeitraum von März bis Juli 2017 gelegt zu haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde am 02.08.2017 Haftbefehl gegen den Jugendlichen erlassen. Der Inhalt seiner Aussagen wird derzeit mit den Erkenntnissen zu den einzelnen Brandgeschehen abgeglichen. Die Auswertung der gesicherten Spuren an den Brandorten dauert noch an. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden.
Am späten Mittwochabend brannte wieder eine Gartenlaube, diesmal im Parzellengebiet „Ackmann“. Die Holzhütte im Lilienweg wurde komplett zerstört, die Brandursachenermittlungen sind hierzu noch nicht abgeschlossen.
In vielen anderen Fällen geht die Polizei von vorsätzlicher Brandlegung aus. Dieses betrifft Brände in Mehrfamilienhäusern, von Gartenlauben und von Autos.
Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet, in der zivile und uniformierte Kräfte die erforderlichen Schritte koordinieren und umsetzen. Unterstützt wird die Polizei bei ihren Ermittlungen durch externe Brandsachverständige und natürlich durch die Feuerwehr Bremerhaven.
Leider muss die Polizei davon ausgehen, dass es weitere Täter gibt und es zu weiteren Bränden kommen kann. Sie bittet die Bremerhavener Bevölkerung um Hinweise jeder Art, die bei der Bekämpfung dieser Branddelikte hilfreich sind. Ansprechpartner sind die Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes unter der Telefonnummer 953-4444.
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