Das Reservetor der Oslebshauser Schleuse ist in Bremerhaven
eingetroffen. Von einem Schwimmkran gesichert und mit
Schlepperunterstützung war der 800 Tonnen schwere Koloss am Wochenende
vom Bremer Industriehafen an die Wesermündung verholt worden. Das
Schleusentor wurde zunächst bis zu Steelwind in Nordenham-Blexen
geschleppt und dort auf einen Ponton verladen, auf dem es den letzten
Teil der Reise zurücklegte.
Am Ziel der Reise im Bremerhavener Fischereihafen: Das Schleusentor wird vom Ponton auf die Schwerlastplatte geschoben.
In den nächsten Wochen wird das Tor durch German Dry Docks an der
Labradorstraße im Fischereihafen turnusgemäß instand gesetzt und nach
Bedarf repariert. Außerdem erhält das 36 Meter lange Tor einen
zusätzlichen Schutz gegen Hochwasser und Sturmfluten, die in den
kommenden Jahrzehnten deutlich höher auflaufen werden: Es wird mit einem
etwa ein Meter hohen Metallaufsatz aufgerüstet. Damit reagiert der
Hafenbetreiber bremenports auf den erwarteten Meeresspiegelanstieg.
Wie
die Hafengesellschaft weiter mitteilt, sind 70 Tage für die Arbeiten
angesetzt. In etwa zweieinhalb Monaten soll das sanierte Schleusentor
dann zum Bremer Industriehafen zurückgeschleppt werden. Die beiden
anderen Tore der Oslebshauser Schleuse werden in den kommenden Jahren
ebenfalls instand gesetzt und für einen verbesserten Hochwasserschutz
vorbereitet. Diese Arbeiten müssen noch ausgeschrieben werden.
Technische Daten des Schleusentors:
Konstruktion: Schiebetor mit acht Durchlaufschützen
Länge: 36 Meter
Breite: 7 Meter
Höhe: 16,70 Meter
Gewicht: 800 Tonnen
Baujahr: 1981
Foto: bremenports GmbH & Co. KG
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