Den Anfang macht am Sonntag, 20. August, von 10 bis 16 Uhr ein „Fahrradtag auf der Luneplate“. Im Süden der Seestadt entstanden in den vergangenen Jahrzehnten weitläufige ökologische Ausgleichsflächen für die Eingriffe, die mit dem Ausbau der Hafenanlagen in Bremerhaven verbunden waren. Die künstlich geschaffene Ökolandschaft, die inzwischen das größte Naturschutzgebiet des Landes Bremen bildet, ist sichtbarer Ausdruck der „greenports“-Strategie von bremenports. Hier finden zahlreiche Tiere und Pflanzen wertvolle Lebens- und Rückzugsräume – darunter diverse Arten, die auf der Roten Liste stehen. Abertausende von Vögeln nutzen die Flächen als Brut- oder Winterquartier. Uferschnepfe, Säbelschnäbler, Kiebitze – die Artenvielfalt, die von Beobachtungspunkten aus erlebt werden kann, ist außergewöhnlich. Wasserbüffel und Galloway-Rinder, die dort weiden, sind Teil des Ausgleichskonzepts. Experten werden am „Fahrradtag auf der Luneplate“ an fünf Stationen über die Besonderheiten der Ökolandschaft informieren. Die Veranstaltung im Naturschutzgebiet wendet sich nicht nur an Besucher auf dem Fahrrad. Wer zu Fuß kommen möchte, kann die autofreie Luneplate per Shuttle-Bus erreichen (ab Bremerhaven-Süd, Gewerbegebiet Bohmsiel, Parkplatz Kaufland).
Einen völlig anderen Charakter hat ein bremenports-Event für geladene Gäste, das am Donnerstag, 24. August, um 18 Uhr im Übersee-Museum Bremen stattfindet. Dort präsentiert sich die Hafengesellschaft unter dem Motto „Logistics meets Art“ auf künstlerische Weise. In einer Ausstellung zeigt das Museum Kunstwerke, die den Arbeitsalltag von bremenports im Stil des Konstruktivismus darstellen. Die Bilder, die bis zum 6. September im zweiten Stock des Übersee-Museums zu sehen sein werden, stammen aus dem Atelier der Bremerhavener Malerin Lissi Jacobsen. Die Veranstaltung beginnt mit einer „Lecture-Performance“ des Bremer Künstlers Wolfgang Hainke. Hainke nahm bereits 1987 mit der internationalen Künstlergruppe „The Nomads“ an der documenta 8 in Kassel teil.
Mit dem dritten Event schlägt bremenports den Bogen zu aktuellen Umweltentwicklungen. Im Klimahaus Bremerhaven lädt die Hafengesellschaft am Donnerstag, 28. September, 17 Uhr, zu einer Veranstaltung mit dem Thema „Seeschifffahrt und Klimaschutz – die greenports-Strategie der bremischen Häfen“. Dabei wird die niederländische Produzentin und Polarforscherin Bernice Notenboom ihren Film „Sea Blind“ zeigen, der nicht nur die faszinierende Welt der Arktis darstellt, sondern auch die dramatischen Veränderungen als Folge des Klimawandels dokumentiert. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion statt, in der Experten aus Forschung und Umweltschutz den regionalen Bezug zu den Anforderungen an einen ökologischen Hafenbetrieb herstellen. Am Freitag, 29. September, wird der Film der Öffentlichkeit im Klimahaus mehrfach gezeigt. Mitarbeiter von bremenports stehen Interessierten nach Ende jeder Vorführung für Erläuterungen zur Verfügung.
bremenports auf einen Blick
Die Hafengesellschaft nahm am 1. Januar 2002 offiziell die Arbeit auf. Das öffentliche Unternehmen entwickelt, erweitert und unterhält die komplexe maritime Infrastruktur aus Schleusen, Kajen, Brücken, Straßen und anderen Hafenanlagen. Gleichzeitig garantiert der stadtbremische Hafendienstleister der Schifffahrt mit eigenem Baggereibetrieb die erforderlichen Wassertiefen, betreibt etwa 20 Arbeitsschiffe, kümmert sich intensiv um den ökologischen Ausgleich von Hafenbauprojekten und koordiniert das weltweite Marketing der Zwillingshäfen Bremen und Bremerhaven. Durch die Wahl der privaten Rechtsform GmbH & Co. KG wurde bremenports in die Lage versetzt, das technisch-nautische Fachwissen seiner Hafen- und Umweltplaner im In- und Ausland zu vermarkten.
Beschäftigte: etwa 370.
www.bremenports.de.
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