Geplante Fusion Entsorgungsbetriebe - Gartenbauamt
Das Bündnis für eine lebenswerte Stadt sorgt sich um Bremerhavens Stadtgrün, wenn das Gartenbauamt aufgelöst werden sollte. Laut eines Beschlusses von SPD und CDU sollen Gartenbauamt und Entsorgungsbetriebe Bremerhavener (EBB) bis zum 1.1.2018 zu einem neuen Wirtschaftsbetrieb fusioniert werden. Doch das schadet besonders dem Stadtgrün, das als kommunale Aufgabe auf eine kommunale Finanzierung angewiesen ist.Ulf Jacob, Sprecher des Bündnisses: „Es braucht einen kompetenten und leistungsfähigen Sachwalter für das städtische Grün. Den hat Bremerhaven mit seinem Gartenbauamt, will dies nun aber ohne Not aufgeben und mit der EBB verschmelzen. Bremen hat diesen Irrweg schon vor Jahren beschritten und macht ihn nun wieder rückgängig. Warum muss Bremerhaven denselben Fehler wiederholen?“
In der Vergangenheit wurden in vielen deutschen Städten Gartenbauämter kleingespart, teilprivatisiert und mit anderen kommunalen Dienstleistern wie Entsorgung oder Stadtentwässerung zusammengelegt – zum Nachteil von Parks, Grünanlagen und Straßenbegleitgrün.
ver.di Bezirk Bremen-Nordniedersachsen demonstriert am Gartenbauamt Bremerhaven (c)ver.di |
Das Bremerhavener Gartenbauamt ist zuständig für Planung, Bau und Unterhaltung der städtischen Grünflächen und Friedhöfe, Kinderspielplätze, Schulhofflächen und Kindergärten. Zu seinem Aufgabenbereich zählen auch das Straßenbegleitgrün, das Kleingartenwesen und der Bau von Sportflächen. Rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür zuständig. Diese Aufgaben in einer eigenständigen Einheit zu halten ist das Gebot der Stunde. Deshalb forderte das Bündnis für eine lebenswerte Stadt in einem offenen Brief Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz auf, die Überführung des Gartenbauamts in die EBB zu überprüfen und sich stattdessen für die hohe Qualität der Bremerhavener Grünpflege im eigenständigen Gartenbauamt einzusetzen.
https://www.gruenes-bremen.de/
Offener Brief an Oberbürgermeister Grantz
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