Anlass für den Protest in der Seestadt ist die Verlegung einer kompletten Panzerbrigade der US-Army mit 4000 Soldaten und über 2000 Panzern, Haubitzen, Jeeps und Lastwagen zu NATO-Manövern nach Osteuropa. Die in Bremerhaven stationierte 950. Transportkompanie bereitet sich seit mehreren Monaten auf die Aktion vor. In einem Bremerhavener Appell "Nein zum Säbelrasseln – Truppenverlegung stoppen!" lehnen die Rüstungsgegner den militärischen Aufmarsch gegen Russland ab. Die
Konsequenzen dieser Manöver seien kaum absehbar und das Säbelrasseln der NATO vor der russischen Haustür erhöhe die Kriegsgefahr, heißt es in dem Aufruf.
„Bremerhaven darf nicht länger Umschlagplatz des Todes sein. Auch die Munitions-, Waffen-, Plutonium- und Atommülltransporte über den Rhenus Midgard Hafen in Nordenham und durch den Landkreis Wesermarsch müssen gestoppt werden", fordert das Bremer Friedensforum.
Diesem Aufruf folgten etwa 250 Personen.
Sowohl die Kundgebung als auch der anschließende Protestmarsch wurden von der Bremerhavener Polizei begleitet und verliefen ohne polizeirelevante Störungen.
Gegen 12.00 Uhr befanden sich etwa 250 Personen am Versammlungsort in der Bürgermeister-Smidt-Straße, an der Großen Kirche. Nach 20-minütiger Kundgebung führten die Teilnehmer ihren friedlichen Protestmarsch durch die Bürgermeister-Smidt-Straße in Richtung Zolltor Rotersand/Franziusstraße durch. Gegen 14.15 Uhr beendete der Versammlungsleiter die Veranstaltung absprachegemäß in der Franziusstraße.
Neben Teilnehmern des „Bremer Friedensforum“ hatten sich kleinere Abordnungen anderer politischer Gruppierungen an der Demonstration beteiligt. Die Bremerhavener Polizei war ausreichend vorbereitet, verzeichnet keine nennenswerten Störungen und blickt auf eine friedliche Protestveranstaltung zurück..
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