Gegen das Starensemble vom FC Bayern, das durch den souveränen 68:44 Eurocup-Sieg am Mittwoch in Podgorica neues Selbstvertrauen getankt haben dürfte, müssen sich die Eisbären vor allem in der Defensive steigern. Sonst könnte es ein böses Erwachen geben. Denn die Bayern gehören auch in dieser Saison zu den offensivstärksten Teams und sind im Abschluss besonders effizient. 53,9 Prozent Trefferquote aus dem Feld sind Ligabestwert.
„Wir müssen in München definitiv besser verteidigen als zuletzt gegen Ludwigsburg“, sagt Eisbären-Coach Sebastian Machowski. „Aber man darf nicht vergessen, dass wir gegen ein absolutes Top-Team und einen Mitfavoriten auf die Meisterschaft spielen. Die Bayern werden sich vor eigenem Publikum zudem für die deutliche Niederlage in Bamberg rehabilitieren wollen“, erwartet Machowski einen hoch motivierten Gegner. Trotz der ungleichen Vorzeichen hofft der Eisbären-Dompteur, dass seine Mannschaft am Sonntag „den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung macht“.
Die Offensivlast ist bei den tief besetzten Münchenern auf sehr viele Schultern verteilt: Bester Bayern-Scorer ist der deutsche Nationalspieler Maxi Kleber mit durchschnittlich 11,9 Punkten. Neben Kleber können auch der athletische Bryce Taylor und die Neuzugänge Devin Booker, Reggie Redding und Nick Johnson ein Spiel jederzeit im Alleingang entscheiden. Combo-Guard Johnson – ein Mann mit NBA-Erfahrung – wurde erst kürzlich nachverpflichtet und verleiht dem ohnehin schon beeindruckenden Bayern-Kader noch mehr Glanz. Weitere Unterstützung kommt von den deutschen Nationalspielern Danilo Barthel und Anton Gavel sowie Nihad Djedovic und Centerhüne Ondrej Balvin.
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