Eisbären-Coach Sebastian Machowski: „Die Rebounds waren heute ganz klar der spielentscheidende Faktor. Unsere Ausbeute war schlichtweg katastrophal, wir haben viel zu viele zweite Chancen abgegeben. Das ist aber im Grunde der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann. Die schwachen Wurfquoten waren sicherlich dem frühen Zeitpunkt in der Saisonvorbereitung geschuldet.“
Die Eisbären brauchten einige Minuten, um ihren (Offensiv)Rhythmus zu finden. Vechta dominierte dank seiner Reboundstärke die Anfangsphase und lag schnell mit 10:2 in Führung. Vor allem der quirlige Shooting-Guard Frank Gaines bereitete den Gästen Probleme, dennoch lief es ab der 4. Spielminute besser. Mit einem fulminanten 17:2-Lauf zum 12:19 übernahmen die Eisbären vorübergehend das Kommando. Besonders auf Quincy Diggs und Ivan Elliott war in dieser Phase Verlass. Zudem lief der Ball jetzt gut durch die eigenen Reihen. Nach 10 Minuten führten die Eisbären mit 19:14.
Auch im 2. Viertel lagen die Gäste zunächst vorn. Bei den Rebounds allerdings waren Diggs & Co weiterhin klar unterlegen. Vechta sicherte sich allein in den ersten 20 Minuten satte 25 Abpraller, die Eisbären nur ganze 12. Am Ende lautete die Reboundbilanz 45:25 für Vechta. So schmolz der zwischenzeitliche 30:22-Vorsprung bis zur Halbzeit immer weiter zusammen. Per Buzzerbeater eroberte A2-Nationalspieler Niklas Geske die Führung für RASTA unmittelbar vor der Pause zurück (38:36).
Mit Beginn der zweiten Hälfte gerieten die Eisbären schnell in Foulprobleme, ließen sich davon aber nicht beeindrucken. Adrian Breitlauch hielt Bremerhaven mit zwei Dreiern in Folge zum 40:39 im Spiel, ehe Fabian Bleck und Ivan Elliott die Eisbären wieder in Führung brachten. Dann war RASTA wieder am Ruder, traf zwei schnelle Dreier in Folge und veranlasste Eisbären-Coach Machowski zu einer weiteren Auszeit. Spielstand nach 30 Minuten: 64:60 für die Hausherren.
Die Vorentscheidung zu Gunsten der Gastgeber fiel in der 33. Minute, als Adrian Breitlauch beim Stand von 68:61 zwei Freiwürfe vergab und Vechta im Gegenzug wichtige Big Points durch Niklas Geske machte. Geske versenkte erneut einen Buzzerbeater von der Dreierlinie zum 71:61. Als auch der folgende Angriff der Gastgeber zum Korberfolg führte (73:61), war die Messe im RASTA-Dome frühzeitig gelesen.
Punkteverteilung Eisbären: Breitlauch 9, Smotrycz 8, Bleck 7, Austin 7, Hulls 5, Diggs 15, Elliott 14, Kamp 4, Meister 1
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