Die Eisbären Bremerhaven müssen in den kommenden
Wochen drei Auswärtsspiele in Folge bestreiten. Beginnen wird die
Bremerhavener Deutschlandtour in der Beko Basketball Bundesliga mit dem heutigen Duell bei Playoff-Anwärter MHP RIESEN Ludwigsburg (20.30 Uhr
MHP Arena und live auf www.telekombasketball.de). Es folgen die Partien bei den GIESSEN 46ers und den s.Oliver Baskets aus Würzburg.
Die MHP RIESEN gehen morgen als klarer Favorit ins Spiel und gelten
nicht gerade als Lieblingsgegner der Eisbären. In bislang zehn Anläufen
konnten die Seestädter noch nie in Ludwigsburg gewinnen. Trotzdem wollen
die Gäste aus Norddeutschland für eine Überraschung sorgen.
„Sehe uns nicht so schlecht wie gegen Braunschweig“
„Es gibt sicher einfachere Dinge, als in so einer Situation nach
Ludwigsburg zu fahren. Aber so gehen wir nicht in dieses Spiel rein. In
der Beko BBL hat man mit der entsprechenden Leistung immer eine Chance.
Außerdem sehe ich uns nicht so schlecht wie gegen Braunschweig. Die
Partie gegen die Löwen war ein Rückschlag, aber in den Spielen zuvor
haben wir von Spiel zu Spiel zumindest kleinere Fortschritte gemacht.
Daran müssen wir anknüpfen“, sagt Eisbären-Coach Muli vor dem Duell
gegen die RIESEN.
„Haben versucht, die Mannschaft mental wieder aufzubauen“
Keine Frage, die bittere Heimpleite gegen die Basketball Löwen
Braunschweig am vergangenen Sonnabend hat Spuren hinterlassen im
Eisbären-Lager. „Es war eine harte Woche, denn alle – egal ob Spieler,
Trainer oder Offizielle – waren nach dem desolaten Auftritt gegen
Braunschweig niedergeschlagen. Das hängt vor allem mit der Art und Weise
zusammen, wie wir in Bremen aufgetreten sind. Wir haben in den
vergangenen Tagen viele Einzel- und Gruppengespräche geführt und
versucht, die Mannschaft mental wieder aufzubauen“, berichtet Katzurin.
Zudem seien im Training einige Dinge verändert worden, um der
stotternden Offensive neues Leben einzuhauchen.
„Wir hoffen, dass sich das am Sonnabend auszahlen wird, denn die
RIESEN sind ein unbequemer und heimstarker Gegner“, weiß Katzurin.
„Ludwigsburg spielt wie unter Trainer John Patrick gewohnt sehr
aggressiv, schnörkellos und zwingt den Gegner mit einer intensiven und
druckvollen Verteidigung zu Fehlern. Daher müssen wir unbedingt auf den
Ball aufpassen. Entscheidend wird sein, ob wir mit genauso viel Energie
und genauso physisch auftreten wie die Riesen. Wir müssen dem Spiel
unser Tempo aufdrücken“, fordert Katzurin.
Topscorer der tief besetzten Ludwigsburger ist der bullige
Ex-NBA-Center Jon Brockman, der durchschnittlich 14 Punkte erzielt und
über 10 Rebounds pro Spiel holt. Mit Jason Boone und Ex-Eisbär Chris
McNaughton hat Brockman zwei ebenfalls sehr wuchtige Mitstreiter unter
den Körben. Ebenfalls zweistellig für die MHP RIESEN punkten der
athletische Flügelspieler Tekele Cotton, Allrounder Rocky Trice und
Spielmacher Mustafa Shakur. Für Gefahr auf den großen Flügelpositionen
sorgen der korbgefährliche finnische Nationalspieler Shawn Huff und der
Deutsch-Spanier Alvaro Munoz.
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