Deutschlands südlicher Nachbar bleibt einer der wichtigsten Partner der bremischen Häfen auf dem Kontinent.
"Jeder vierte Container, der in Bremerhaven im Hinterland-Transit umgeschlagen wird, stammt aus Österreich oder ist für Österreich bestimmt", berichtet bremenports-Geschäftsführer Horst Rehberg. Dass die Außenwirtschaft der Alpenrepublik und die Logistikunternehmen aus dem Land Bremen traditionell enge Kontakte unterhalten, zeigte sich jetzt bei zwei Veranstaltungen, die unter der Standortmarke "Via Bremen" von bremenports in Wien und Graz organisiert wurden.Beim "logistics talk" informierten sich etwa 200 Gäste über aktuelle Entwicklungen in den bremischen Häfen. Uwe Will, Geschäftsführer von "Via Bremen Foundation": "Unseren österreichischen Partnern ist die Qualität unserer logistischen Dienstleistungen und Terminals natürlich bekannt. Doch nicht jeder weiß, dass wir im Bereich der klassischen Stückgutladung viermal so viel umschlagen wie Hamburg und in einer neuen Studie bei der Straßenanbindung als bester Hafen der Nordrange eingestuft werden." Neue Verkehrsangebote in Kooperation mit dem Cargo Center Graz standen im Mittelpunkt des "logistics talk" in der steirischen Landeshauptstadt und werden die Österreich-Relationen weiter stärken, ist sich Will sicher.
Auch Rehberg ging in Wien auf die Hinterlandanbindung ein und belegte mit Zahlen, wie wichtig der umweltfreundliche Verkehrsträger Schiene geworden ist: "2013 wurden 84 Prozent unserer Österreich-Container mit der Bahn transportiert." Der bremenports-Geschäftsführer berichtete außerdem über den Ausbau von Gleisanlagen im Ãœberseehafen Bremerhaven, in den die Freie Hansestadt Bremen insgesamt rund 40 Millionen Euro investiert. Die Schaffung neuer Schienen-Infrastruktur werde nicht nur den Container-, sondern auch den Autohafen Bremerhaven stärken – und damit die Verbindung nach Österreich. 2013 exportierte das Alpenland via Bremerhaven rund 65.000 Fahrzeuge nach Ãœbersee.
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