Seeleute mit festem Boden unter den Füßen
Die Sail Bremerhaven 2015 geht an Land - zumindest für
einen Tag. Zum traditionellen Seglerumzug am Freitag des Internationalen
Festivals der Windjammer werden bis zu 4000 Seeleute durch die
Bremerhavener Innenstadt marschieren. Das Spektakel wird von
Feuerwehrdezernent Jörn Hoffmann sowie dem Betriebsrat des Bremerhavener
Energieversorgers swb, Olaf Schröder, gemeinsam mit Günter Kocken und
Michelle Uphoff aus dem Sail-Team in der Erlebnis Bremerhaven GmbH
organisiert.
An ihre persönlichen Beiträge zur Sail Bremerhaven sind Hoffmann und Schröder beinahe gekommen, wie eine Jungfrau zum Kinde. Bei der ersten Sail Bremerhaven 1986 arbeitete Hoffmann noch im Jugendamt der Stadt, als ihn irgendjemand fragte: „Kannst du das mal machen?“ „Das“ - das war eine ausgewachsene Großveranstaltung; Rund 3000 Besatzungsmitglieder galt es auf sicherem Weg vom Zolltor Rotersand auf den Theodor-Heuss-Platz und dort mit mehreren Kapellen zur riesigen Bordparty zu bringen. „Natürlich sagt man nicht nein“, erinnert sich Hoffmann. Ähnlich ging es knapp 20 Jahre später Olaf Schröder.
Der Seglerumzug zählt traditionell zu den Höhepunkten der Sail Bremerhaven. So wird es auch bei der nächsten Auflage vom 12. bis 16. August sein. Die Besatzungen aller Schiffe werden sich am Freitag, 14. August, am Zolltor Rotersand versammeln und von dort um 16 Uhr immer entlang der Bürgermeister-Smidt-Straße zum Stadttheater marschieren. Dort auf dem Theodor-Heuss-Platz findet dann traditionell die Siegerehrung der Sportwettkämpfe und Fußballturniere statt, die die Schiffsbesatzungen während der Sail veranstalten.
Für Olaf Schröder und rund 20 seiner Kollegen aus den Reihen der swb-Belegschaft wird dieser Tag alle Hände voll Arbeit bedeuten. Die Strecke vorbereiten, das Aufstellen der Mannschaften organisieren, darauf achten, dass jedes Team hinter der richtigen Nationalflagge und dem richtigen Schild mit dem Schiffsnamen geht und so weiter und so weiter. „Der Teufel steckt schon im Detail“, sagt er. Bei einer der vergangenen Sails steckte der Teufel im Boden der Fußgängerzone. „Kurz bevor die Parade die ,Bürger’ erreichte, gingen die Wasserfontänen in der Mitte des Einkaufsmeile an“, erinnert sich Schröder.
„Ja, so was kann eben passieren“, lacht Hoffmann und erinnert sich daran, dass die schottische Dudelsack-Kapelle abrupt stehen blieb. „Naja, wer will
schon im Schottenrock über eine Fontäne rennen.“ Die ungewollte Show-Einlage passte allerdings symbolisch ins Programm. Hauptsponsor des Seglerumzuges ist das Versorgungsunternehmen swb, das die Bremerhavener Haushalte nicht nur mit Strom, sondern auch mit Wasser versorgt.
Viele der teilnehmenden Besatzungen fahren als segelnde Botschafter ihres Heimatlandes um die Welt. Entsprechend treten die Seeleute zur Parade in Ausgehuniform an. „Das muss man auch berücksichtigen, wenn man das Schlussbild auf dem Heuss-Platz arrangiert“. sagen Hoffmann und Schröder übereinstimmend: „Das muss schon sehr ordentlich aussehen, das sind wir unseren Gästen schuldig.“
Allerdings - so mancher Seemann nahm es mit der Paradeformation in der Vergangenheit nicht ganz ernst. „Beim ersten Mal hatten wir ziemlich viel Schwund“, erinnert sich Hoffmann schmunzelnd: Der Seglerumzug führt durch die Szenemeile an der Alten Bürger: „Da ist dann der eine oder andere Seemann in der Kneipe verschwunden.“ Zur Sail 2015 wird das aber wohl nicht passieren: „Falls einer vom rechten Weg abzukommen droht, werden wir ihn schon einfangen“, meint Schröder: „Auf mein Team ist Verlass.“ Foto:Scherr Erlebnis Bremerhaven GmbH
An ihre persönlichen Beiträge zur Sail Bremerhaven sind Hoffmann und Schröder beinahe gekommen, wie eine Jungfrau zum Kinde. Bei der ersten Sail Bremerhaven 1986 arbeitete Hoffmann noch im Jugendamt der Stadt, als ihn irgendjemand fragte: „Kannst du das mal machen?“ „Das“ - das war eine ausgewachsene Großveranstaltung; Rund 3000 Besatzungsmitglieder galt es auf sicherem Weg vom Zolltor Rotersand auf den Theodor-Heuss-Platz und dort mit mehreren Kapellen zur riesigen Bordparty zu bringen. „Natürlich sagt man nicht nein“, erinnert sich Hoffmann. Ähnlich ging es knapp 20 Jahre später Olaf Schröder.
Der Seglerumzug zählt traditionell zu den Höhepunkten der Sail Bremerhaven. So wird es auch bei der nächsten Auflage vom 12. bis 16. August sein. Die Besatzungen aller Schiffe werden sich am Freitag, 14. August, am Zolltor Rotersand versammeln und von dort um 16 Uhr immer entlang der Bürgermeister-Smidt-Straße zum Stadttheater marschieren. Dort auf dem Theodor-Heuss-Platz findet dann traditionell die Siegerehrung der Sportwettkämpfe und Fußballturniere statt, die die Schiffsbesatzungen während der Sail veranstalten.
Für Olaf Schröder und rund 20 seiner Kollegen aus den Reihen der swb-Belegschaft wird dieser Tag alle Hände voll Arbeit bedeuten. Die Strecke vorbereiten, das Aufstellen der Mannschaften organisieren, darauf achten, dass jedes Team hinter der richtigen Nationalflagge und dem richtigen Schild mit dem Schiffsnamen geht und so weiter und so weiter. „Der Teufel steckt schon im Detail“, sagt er. Bei einer der vergangenen Sails steckte der Teufel im Boden der Fußgängerzone. „Kurz bevor die Parade die ,Bürger’ erreichte, gingen die Wasserfontänen in der Mitte des Einkaufsmeile an“, erinnert sich Schröder.
„Ja, so was kann eben passieren“, lacht Hoffmann und erinnert sich daran, dass die schottische Dudelsack-Kapelle abrupt stehen blieb. „Naja, wer will
schon im Schottenrock über eine Fontäne rennen.“ Die ungewollte Show-Einlage passte allerdings symbolisch ins Programm. Hauptsponsor des Seglerumzuges ist das Versorgungsunternehmen swb, das die Bremerhavener Haushalte nicht nur mit Strom, sondern auch mit Wasser versorgt.
Viele der teilnehmenden Besatzungen fahren als segelnde Botschafter ihres Heimatlandes um die Welt. Entsprechend treten die Seeleute zur Parade in Ausgehuniform an. „Das muss man auch berücksichtigen, wenn man das Schlussbild auf dem Heuss-Platz arrangiert“. sagen Hoffmann und Schröder übereinstimmend: „Das muss schon sehr ordentlich aussehen, das sind wir unseren Gästen schuldig.“
Allerdings - so mancher Seemann nahm es mit der Paradeformation in der Vergangenheit nicht ganz ernst. „Beim ersten Mal hatten wir ziemlich viel Schwund“, erinnert sich Hoffmann schmunzelnd: Der Seglerumzug führt durch die Szenemeile an der Alten Bürger: „Da ist dann der eine oder andere Seemann in der Kneipe verschwunden.“ Zur Sail 2015 wird das aber wohl nicht passieren: „Falls einer vom rechten Weg abzukommen droht, werden wir ihn schon einfangen“, meint Schröder: „Auf mein Team ist Verlass.“ Foto:Scherr Erlebnis Bremerhaven GmbH
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