Siemens baut neue Windkraft-Fabrik in Cuxhaven
Nach etlichen Monaten des Wartens hat der Siemens Konzern heute seine Entscheidung gegen den Standort Bremerhaven und für den Standort Cuxhaven bekanntgegeben."Die Entscheidung, eine neue Fertigung in Cuxhaven zu bauen, ist ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland", sagte Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. "In der neuen Siemens-Fabrik werden wir bis zu 1.000 qualifizierte Mitarbeiter beschäftigen. Der Ausbau der Windenergie in Deutschland und Europa ist eine Riesenchance für Norddeutschland und Siemens."
Siemens investiert rund 200 Millionen Euro für die neue Produktionsstätte. Sie soll direkt am Hafen auf einer Fläche von 170.00 Quadratmetern entstehen – das entspricht rund 24 Fußballfeldern. Ab Mitte 2017 soll hier die Herstellung von Maschinenhäusern für die neue Windturbinengeneration D7 beginnen. Das beinhaltet die Endmontage von Generatoren, Naben und Gondelteilen, aus denen dann die Maschinenhäuser für die Offshore-Windenergieanlagen entstehen. Durch die günstige Lage des neuen Standorts am Hafen lassen sich teure Transporte über Land vermeiden, da schwere Komponenten direkt auf Transportschiffe geladen werden können.
Selbst Bremerhavens Bürgermeister Melf Grantz gegrüßt diese Entscheidung.
"Die Entscheidung des Siemens-Konzerns für den Bau einer
Windkraft-Fabrik in Cuxhaven ist eine gute Nachricht. Dieses Projekt
stärkt die Region und damit auch Bremerhaven. Ich beglückwünsche die
Stadt Cuxhaven und ihren Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch", sagte
Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD).
„Im Bewerbungsverfahren waren wir als Wirtschaftsstandorte Konkurrenten
und ich hätte mich gefreut, wenn Siemens sich für Bremerhaven
entschieden hätte. Als Region aber, die sich gemeinsam als
Windkraft-Zentrum versteht und auch so wahrgenommen wird, haben wir mit
der Siemens-Zusage für Cuxhaven insgesamt gewonnen“, betonte Grantz.
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