Das Jobcenter Bremerhaven hatte sich in einem Interessenbekundungsverfahren beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales um die Teilnahme an dem Bundesprogramm "Soziale Teilhabe" beworben. Es wurde dabei ausdrücklich von der Stadt Bremerhaven, dem Land, dem Beirat und den örtlichen Beschäftigungsgesellschaften unterstützt. Nun kam aus Berlin die Ablehnung. Eine Begründung wurde dem Jobcenter nicht mitgeteilt.
Friedrich-Wilhelm Gruhl, Geschäftsführer des Jobcenters Bremerhaven, zeige sich von der Entscheidung aus Berlin sehr enttäuscht und kann sie auch nicht nachvollziehen. In Bremerhaven waren im Juli 2015 insgesamt 15.626 erwerbsfähige Menschen auf Hartz IV-Leistungen angewiesen.
Gerade Bremerhaven mit seiner extrem hohen verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit hätte nach Ansicht des Geschäftsführers eine Chance verdient, an dem Programm teilzunehmen. Das sehen auch die Stadt Bremerhaven und der örtliche Beirat des Jobcenters so.
Mit der Teilnahme an dem Projekt hätten 215 erwerbsfähige Hilfebedürftige mit erheblichen persönlichen Handicaps in der Stadt wieder eine Chance bekommen, im Rahmen einer geförderten Beschäftigung in den Arbeitsmarkt und damit in ein besseres soziales Umfeld integriert zu werden.
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