Der Kompromiss, der in der 7. Verhandlungsrunde nach dreitägigen Verhandlungen erzielt wurde, sieht einen Schutz für alle Beschäftigten vor betriebsbedingten Kündigungen und Änderungskündigungen vor und gilt weitere vier Jahre bis Ende 2019. Zudem wird die Fremdvergabe in der Brief- und Verbundzustellung bis zum 31. Dezember 2018 ausgeschlossen. Auch bleibt der Fahrdienst mindestens bis zu diesem Datum erhalten.
Der Abschluss sieht darüber hinaus eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro zum 1. Oktober 2015 sowie tabellenwirksame Erhöhungen der Entgelte zum 1. Oktober 2016 um 2,0 Prozent sowie zum
1. Oktober 2017 um weitere 1,7 Prozent vor. Für Auszubildende und Studierende an Berufsakademien wurden ebenfalls ein Einmalbetrag und entsprechende lineare Erhöhungen vereinbart. Die Auszubildenden des Prüfungsjahrgangs 2015 erhalten unbefristete Arbeitsverhältnisse in Vollzeit.
Einen Eingriff in das bestehende Entgeltsystem wird es nicht geben. Die Wochenarbeitszeit bleibt bei 38,5 Stunden.
Es sei nicht gelungen, die Deutsche Post AG von einer Rücknahme der DHL Delivery GmbHs zu überzeugen. „Aber es ist uns gelungen, die verbleibenden Paketzusteller in der Deutschen Post AG dauerhaft abzusichern. Das ist für die Betroffenen von großer Wichtigkeit“, betonte Kocsis. So verbleiben die derzeit rund 7.650 Paketzusteller im Wege einer individualrechtlichen Absicherung dauerhaft bei der Deutschen Post.
Außerdem erhalten Beschäftigte, die zum Stichtag 1. Juli 2015 länger als 24 Monate ununterbrochen befristet eingestellt waren, bei Eignung ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der Deutschen Post AG.
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