Angeblich wollte er für einen Nachbarn eine Nachricht hinterlassen. Das war das vorgetäuschte Motiv eines unbekannten Mannes, weswegen er am Mittwochnachmittag an der Haustür einer hochbetagten Seniorin in der Altonaer Straße klingelte. Letztlich wurde ihre Geldbörse gestohlen.
Die Rentnerin öffnete die Tür, weil sie einen Kundendienst erwartet hatte. Doch dann stand dort ein etwa 30 bis 40 Jahre alter Mann in gepflegter Kleidung vor ihr. Er bat um Stift und Papier. Während die Seniorin in die Küche ging, um die Schreibutensilien zu holen, ließ sie die Wohnungstür offen. Als sie zu dem Unbekannten zurückging, fragte der danach, ob sie ihm einen 20-Euro-Schein wechseln könne. Das verneinte die Frau und schloss die Tür. Als der Mann bereits verschwunden war, schaute sie auf dem Flur nach ihrem Portmonee – es war gestohlen worden. Das Opfer vertraute sich daraufhin ihrer Nachbarin an und die Polizei wurde informiert. Die Ermittler der Polizei (Telefon 953 3321) bitten jetzt um weitere Hinweise zu dem Trickdieb und raten:
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Niemals Fremde in die Wohnung lassen, wenn sie nicht bestellt oder angekündigt wurden, zum Beispiel durch die Hausverwaltung
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Bei angeblicher Notlage anbieten, selbst nach Hilfe zu telefonieren
oder das Gewünschte, zum Beispiel Papier und Stift, hinauszureichen –
dabei Tür gesperrt lassen
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Besucher vor dem Öffnen der Tür ansehen, zum Beispiel durch den
Türspion oder aus dem Fenster. An der Wohnungstür sollte eine
Türspaltsperre angebracht werden.
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Bei Zweifeln, nur Besucher dann empfangen, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist, zum Beispiel ein guter Nachbar oder die Polizei unter
Telefon 110 rufen.
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