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Die geografische Lage der Stadt am Wasser und am Hafen prägte schon seit jeher in vielfältiger Form das Leben der Bremerhavener Frauen – in beruflicher und privater Hinsicht. „Wir wollen Gelegenheit bieten, sich mit den verschiedenen Facetten von Fluss, Meer und Wasser auseinanderzusetzen und zu reflektieren, welche Folgen und Auswirkungen das für uns als Frauen und unser alltägliches Leben hat“, so Cordula Keim für die ZGF Bremerhaven. Einige Veranstaltungen setzen bei der Bearbeitung des Mottos einen frauen- und arbeitsmarktpolitischen Akzent, aber auch kulturelle Schwerpunkte in Form von Lesungen, eines Kabaretts und der Fotoausstellung „Frauen und Meer“ bereichern die Programmvielfalt. Als Besonderheit in diesem Jahr wird eine französische Frauendelegation der Bremerhavener Städtepartnerschaft Cherbourg-Octeville anreisen.
Ein Gottesdienst und die Eröffnung der Ausstellung „Angekommen! Der lange Weg der Frauen ins Pfarramt“ bilden bereits am Sonntag, 1. März, den Auftakt für die insgesamt 17 Veranstaltungen. Die Ausstellung lässt die Geschichte der ersten Theologinnen unter anderem anhand von Biografien erlebbar werden und ist bis einschließlich 12. März 2015 in der Christuskirche zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung lädt der Ev.-luth. Kirchenkreis Bremerhaven am Donnerstag, 5. März, zu dem Vortrag „Es fehlt kein Pastor, nur Vikarin Kimm“ über die erste evangelische Theologin in Bremerhaven ein. Anlässlich des diesjährigen Weltgebetstages am 6. März feiern Frauen weltweit, auch in verschiedenen Kirchen Bremerhavens. In diesem Jahr kommt der Gottesdienst von Frauen von den Bahamas.
Am Weltfrauentag selbst, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, stehen zwei kulturelle Veranstaltungen im Mittelpunkt. Am Vormittag wird im Rahmen einer Matinee im Forum der Arbeitnehmerkammer unter anderem Heike Eulitz Auszüge aus der Streitschrift „Meine Emanzipation, Verweisung und Rechtfertigung“ der Schauspielerin Louise Aston lesen. Im Anschluss stehen bei der Eröffnung der Fotoausstellung „Frau und Meer“ – ebenfalls im Forum – Frauenportraits aus Bremerhaven im Fokus. Dazu wird Dr. Marion Salot von der Arbeitnehmerkammer über die Situation von Frauen im Arbeitsfeld „Meeresberufe“ berichten.
Kulturelle Leckerbissen gibt es darüber hinaus mit dem Film „Dieses schöne Scheißleben!“ von Doris Dörrie am Mittwoch, 4. März, im Kommunalen Kino, mit dem Kabarett „Neurosen und andere Blumen“ der Kölner Kabarettistin Eva Eiselt im Capitol am Freitag, 6. März, mit einem deutsch-kurdischen Frauenfest im Dienstleistungs-zentrum Grünhöfe am
Montag,
9. März, und mit verschiedenen Lesungen zum Thema „Frauen und Meer“ ebenfalls am
9. März.
Ein besonderes Highlight ist dabei der zweite Bremerhavener Frauenleseabend am Freitag, 13. März, in der Stadtbibliothek Bremerhaven. Außerdem erläutert die Diplom-Psychologin Brigitte Karrasch am Dienstag, 10. März, im Lindenhofsaal in Langen unter dem Titel „Warum macht ein Bleistift im Mund fröhlich?“ die Wechselwirkungen von Körpersprache, Gefühlen und Gedanken. Die pro familia Beratungsstelle zeigt am Mittwoch, 11. März, einen Film zu weiblicher Sexualität.
Mit der Erwerbssituation von Frauen beschäftigen sich vier Veranstaltungen: So diskutieren Fachleute bei der Veranstaltung „Mit „meer“ Beratung und Weitblick in die Selbständigkeit“ am Dienstag, 10. März, über die notwendige Existenzgründungsberatung für Frauen, angesiedelt bei der ZiB Beratungsstelle Frau und Beruf des afz. Im Rahmen eines After-Work-Meetings am Mittwoch, 11. März, steht bei den ver.di-Frauen das Thema Entgeltgerechtigkeit im Blickpunkt, einen Tag später wird bei der Veranstaltung „Teilzeitarbeit – Teilzeitarbeitslosigkeit. Oder geht noch ME(E)HR“ vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert. Es referieren Dr. Bettina Graue, Arbeitnehmerkammer und Sabine Viehweger, Agentur für Arbeit. Eine Arbeitsplatzbörse für Frauen und Männer, initiiert von diversen KooperationspartnerInnen, beschließt das diesjährige Programm am Sonnabend, 14. März, im Lindenhofsaal der Stadt Langen.
Ausführliche Informationen und eventuelle Kosten bzw. Anmeldehinweise erhalten Sie telefonisch über unser Sekretariat (Tel. 0471/ 59613823) oder im Internet unter www.frauen.bremen.de.
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