Die Sicherheit ist eines der höchsten Güter und
entscheidend für die Wohn- und Lebensqualität in
Städten und Quartieren. Dies nahmen die Kooperationspartner GEWOBA und die Ortspolizeibehörde Bremerhaven zum Anlass, um gemeinsam das Siegel „Sicheres Wohnen“ für die Stadt Bremerhaven zu entwickeln. Die Initiatoren möchten Wohnungsunternehmen, privaten Hauseigentümern und Eigentümergemeinschaften Anreize bieten, durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung an und in den Gebäuden sowie dem Wohnumfeld das Siegel zu erlangen und so deutlich zu zeigen, wie sicher ihre Wohngegend ist.
In enger Zusammenarbeit von GEWOBA und Ortspolizeibehörde ist ein umfassender Sicherheits- und Maßnahmenkatalog entstanden, mit dem Sicherheitslücken und Verbesserungspotential aufgezeigt werden können. Beispielsweise sind Beleuchtung und Wegeführung wichtige Faktoren für die Sicherheitsbewertung. Aber auch subjektive Aspekte – wie gut funktionierende Hausgemeinschaften und stabile Nachbarschaften spielen bei der Bewertung zur Erteilung des Siegels „Sicheres Wohnen“ eine Rolle.
Vernetzte Prävention
Die GEWOBA und die Ortspolizeibehörde verfolgen gemeinsame Interessen, um das Wohlbefinden der Bevölkerung und insbesondere das Sicherheitsgefühl zu stärken. Herausgehoben werden dabei die verhaltens- und sicherungstechnische Vorbeugungsarbeit sowie ein erforderliches Informationsmanagement. Erfolgreiche Präventionsmaßnahmen verbinden idealerweise alle drei Aspekte miteinander: Neben den Mehrfamilienhäusern wurde auch der Bereich der Einfamilienhäuser im letzten Jahr unter verschiedenen Blickwinkeln unter die Lupe genommen.
Prüfkriterien für den Erwerb des Siegels
Die gemeinsame Arbeitsgruppe entwickelte für die drei Handlungsfelder Technische Prävention, Verhaltensprävention und Informationsmanagement Prüfkriterien, die für die Erlangung des Siegels „Sicheres Wohnen“ erfüllt werden müssen. Neben diesen „Muss-Kriterien“ wurden in jedem Handlungsfeld auch sogenannte „Sollte-Kriterien“ und als mögliche Zusatzleistungen noch „Empfehlungen“ formuliert. Polizei und GEWOBA sind davon überzeugt, dass diese Maßnahmen die Sicherheitsstandards eines Wohnobjekts und damit die Sicherheit des Einzelnen in den eigenen vier Wänden erhöhen. Bei der Entwicklung des Siegels legten die Kooperationspartner Wert darauf, dass die notwendigen sicherheitsrelevanten sowie die wirtschaftlichen Aspekte, also insbesondere die Frage der Finanzierung, in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Maßnahmen bei Mehrfamilienhäusern
Die Palette bei Mehrfamilienhäusern muss mit Bewegungsmeldern im Hauszugangsbereich und 180-Grad-Türspionen bei den Wohnungstüren beginnen. Danach folgen zum Beispiel Kellertüren mit
Knauf-Garnituren und Gitter vor den Kellerfenstern, damit kein Unbefugter in den Keller gelangen kann. Die Palette aus acht „Muss-Kriterien“ beinhaltet auch die „Beseitigung von dunklen Ecken“. Zusätzlich könnten folgende Bausteine sehr sinnvoll sein: Abschließbare Unterstände für Müllbehälter, damit diese nicht als Einstiegshilfe benutzt werden können oder das Pflanzen von dornigem Gebüsch vor dem Balkon im Hochparterre.
Maßnahmen bei Einfamilienhäusern
Die meisten Maßnahmen bei Einfamilienhäusern entsprechen den Maßnahmen bei Mehrfamilienhäusern. Ein Türspion in der Hauseingangstür ist analog zu den Wohnungstüren ein „Muss-Kriterium“. Als Einfamilienhausbesitzer könnte man zum Beispiel darüber nachdenken, ob eine Einbruchmeldeanlage in Frage käme und ob die Haustür mit einer Türspaltsperre ausgestattet werden sollte.
Verhaltensprävention
Neben den technischen Maßnahmen spielt die Verhaltensprävention auch eine ganz wichtige Rolle. Diese beginnt zum Beispiel schon bei der rechtzeitigen Information der Mieter, wenn wegen Renovierungsarbeiten ein Gerüst aufgestellt wird. Beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses sollten alle auf Kipp stehenden Fenster selbstverständlich geschlossen werden. Die Kontaktpflege unter Mietern bzw. Nachbarn ist auch ein ganz wichtiger Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte. Darüber hinaus sind auch Maßnahmen angedacht, die das Umfeld mitprägen können, wie die Förderung der Nachbarschaft durch eine Innenhof- oder Platzgestaltung, die zu einem Miteinander einlädt.
Beantragung des Siegels Sicheres Wohnen
Nähere Informationen, das Anmeldeformular und die Prüfbögen sind auf der Download-Seite zu finden. Wer einen Antrag stellen möchte, der erhält eine Informationsmappe bei der Polizeilichen Beratungsstelle in der Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31. Interessierte können diese nach telefonischer Absprache mit Herrn Theuring – Telefon 953-1122 – oder mit Frau Koellner – Telefon 953-1123 – dort abholen.
Städten und Quartieren. Dies nahmen die Kooperationspartner GEWOBA und die Ortspolizeibehörde Bremerhaven zum Anlass, um gemeinsam das Siegel „Sicheres Wohnen“ für die Stadt Bremerhaven zu entwickeln. Die Initiatoren möchten Wohnungsunternehmen, privaten Hauseigentümern und Eigentümergemeinschaften Anreize bieten, durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung an und in den Gebäuden sowie dem Wohnumfeld das Siegel zu erlangen und so deutlich zu zeigen, wie sicher ihre Wohngegend ist.
In enger Zusammenarbeit von GEWOBA und Ortspolizeibehörde ist ein umfassender Sicherheits- und Maßnahmenkatalog entstanden, mit dem Sicherheitslücken und Verbesserungspotential aufgezeigt werden können. Beispielsweise sind Beleuchtung und Wegeführung wichtige Faktoren für die Sicherheitsbewertung. Aber auch subjektive Aspekte – wie gut funktionierende Hausgemeinschaften und stabile Nachbarschaften spielen bei der Bewertung zur Erteilung des Siegels „Sicheres Wohnen“ eine Rolle.
Vernetzte Prävention
Die GEWOBA und die Ortspolizeibehörde verfolgen gemeinsame Interessen, um das Wohlbefinden der Bevölkerung und insbesondere das Sicherheitsgefühl zu stärken. Herausgehoben werden dabei die verhaltens- und sicherungstechnische Vorbeugungsarbeit sowie ein erforderliches Informationsmanagement. Erfolgreiche Präventionsmaßnahmen verbinden idealerweise alle drei Aspekte miteinander: Neben den Mehrfamilienhäusern wurde auch der Bereich der Einfamilienhäuser im letzten Jahr unter verschiedenen Blickwinkeln unter die Lupe genommen.
Prüfkriterien für den Erwerb des Siegels
Die gemeinsame Arbeitsgruppe entwickelte für die drei Handlungsfelder Technische Prävention, Verhaltensprävention und Informationsmanagement Prüfkriterien, die für die Erlangung des Siegels „Sicheres Wohnen“ erfüllt werden müssen. Neben diesen „Muss-Kriterien“ wurden in jedem Handlungsfeld auch sogenannte „Sollte-Kriterien“ und als mögliche Zusatzleistungen noch „Empfehlungen“ formuliert. Polizei und GEWOBA sind davon überzeugt, dass diese Maßnahmen die Sicherheitsstandards eines Wohnobjekts und damit die Sicherheit des Einzelnen in den eigenen vier Wänden erhöhen. Bei der Entwicklung des Siegels legten die Kooperationspartner Wert darauf, dass die notwendigen sicherheitsrelevanten sowie die wirtschaftlichen Aspekte, also insbesondere die Frage der Finanzierung, in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Maßnahmen bei Mehrfamilienhäusern
Die Palette bei Mehrfamilienhäusern muss mit Bewegungsmeldern im Hauszugangsbereich und 180-Grad-Türspionen bei den Wohnungstüren beginnen. Danach folgen zum Beispiel Kellertüren mit
Knauf-Garnituren und Gitter vor den Kellerfenstern, damit kein Unbefugter in den Keller gelangen kann. Die Palette aus acht „Muss-Kriterien“ beinhaltet auch die „Beseitigung von dunklen Ecken“. Zusätzlich könnten folgende Bausteine sehr sinnvoll sein: Abschließbare Unterstände für Müllbehälter, damit diese nicht als Einstiegshilfe benutzt werden können oder das Pflanzen von dornigem Gebüsch vor dem Balkon im Hochparterre.
Maßnahmen bei Einfamilienhäusern
Die meisten Maßnahmen bei Einfamilienhäusern entsprechen den Maßnahmen bei Mehrfamilienhäusern. Ein Türspion in der Hauseingangstür ist analog zu den Wohnungstüren ein „Muss-Kriterium“. Als Einfamilienhausbesitzer könnte man zum Beispiel darüber nachdenken, ob eine Einbruchmeldeanlage in Frage käme und ob die Haustür mit einer Türspaltsperre ausgestattet werden sollte.
Verhaltensprävention
Neben den technischen Maßnahmen spielt die Verhaltensprävention auch eine ganz wichtige Rolle. Diese beginnt zum Beispiel schon bei der rechtzeitigen Information der Mieter, wenn wegen Renovierungsarbeiten ein Gerüst aufgestellt wird. Beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses sollten alle auf Kipp stehenden Fenster selbstverständlich geschlossen werden. Die Kontaktpflege unter Mietern bzw. Nachbarn ist auch ein ganz wichtiger Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte. Darüber hinaus sind auch Maßnahmen angedacht, die das Umfeld mitprägen können, wie die Förderung der Nachbarschaft durch eine Innenhof- oder Platzgestaltung, die zu einem Miteinander einlädt.
Beantragung des Siegels Sicheres Wohnen
Nähere Informationen, das Anmeldeformular und die Prüfbögen sind auf der Download-Seite zu finden. Wer einen Antrag stellen möchte, der erhält eine Informationsmappe bei der Polizeilichen Beratungsstelle in der Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31. Interessierte können diese nach telefonischer Absprache mit Herrn Theuring – Telefon 953-1122 – oder mit Frau Koellner – Telefon 953-1123 – dort abholen.
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