Zwischen 16 und 23 Uhr hat die Polizei am Mittwoch vor allem junge Autofahrer auf der Grimsbystraße kontrolliert. Dabei stand die Aufklärungsarbeit im Vordergrund. Aber, es mussten auch vier Fahrzeuglenker wegen Alkohol- und Drogeneinfluss` aus dem Verkehr gezogen werden.
26 junge Polizisten, die gerade ihr Studium an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung beendet haben, waren mit 14 bereits diensterfahrenen Kollegen an der Kontrollstelle und hielten die jungen Autofahrer an.
Zwei junge Frauen aus dem „Schutzengel“-Programm der Polizei und Verkehrswacht nahmen die männlichen Autofahrer in Empfang und klärten über Risiken bei Alkohol- und Drogen-Fahrten auf. Es gab einen sogenannten „Rauschbrillen-Parcours“, auf dem die jungen Leute das Gefühl simulieren konnten, wie es sich anfühlt, mit 0,8 Promille zurechtzukommen.
Die Grimsbystraße wurde für die Dauer der Kontrollen auf eine Fahrspur verengt und der Verkehrsfluss auf 30 km/h verlangsamt. Insgesamt konnten so 480 Kraftfahrzeuge angehalten und kontrolliert werden.
73 Autofahrer wurden von den Polizisten verwarnt, weil sie beispielsweise nicht richtig angeschnallt waren oder Verbandkasten und Warndreieck nicht in Ordnung waren. In einigen Fällen fehlte auch die Warnweste, die seit dem 1. Juli 2014 mitgeführt werden muss.
Vier Mal musste die Polizei härter durchgreifen und Ordnungswidrigkeiten-Verfahren einleiten. Entweder wurde mit dem Handy telefoniert, waren Kinder im Auto nicht sicher genug untergebracht oder die Profiltiefe der Reifen reichte nicht aus. Ein Auto durfte deswegen nicht mehr weiterfahren. Hier mussten erst die Reifen gewechselt werden.
Drei 21, 30 und 32 Jahre alte Autofahrer standen unter Drogeneinfluss – sie mussten zur Blutprobe gebracht werden. Ebenso ein Autofahrer, der unter Alkoholeinfluss stand. Zwei Fahrzeugführer hatten verbotene Waffen im Auto. Ein Butterfly-Messer und ein Schlagstock wurden sichergestellt. Die Fahrer erwartet jetzt Anzeigen wegen Verstoßes nach dem Waffengesetz.
Die Beamten stellten zudem zwei Fälle von Kfz-Steuervergehen fest und beschlagnahmten einen Führerschein. Der war komplett gefälscht. Trotzdem es sich um einen italienischen Führerschein handeln sollte, kamen die Beamten dem Fahrer auf die Schliche. Diese Urkundenfälschung wird jetzt Folgen haben.
Kommentar veröffentlichen