Zum Siegen verdammt: Wenn die Bietigheim Steelers noch eine Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung haben wollen, muss in Spiel fünf der Finalserie das Break an der Küste her. Mit 3:1 liegen die Fischtowner vorn und benötigen noch einen Punkt, um die zweite Meisterschaft nach 2002 endlich perfekt zu machen.
Finale oder Verlängerung: Derweil die Fischtown Pinguins den Sack in Spiel fünf der DEL2-Finalserie nur gar zu gern zu machen und den Meister-Pokal nach 2002 endlich mal wieder an die Küste holen würden, hofft der noch amtierende Titelträger aus Bietigheim auf eine Fortsetzung. Dafür ist nach dem 2:4 zuletzt im Ellental die Erstürmung der Bremerhavener Eis-Arena Pflicht. Ein schweres, aber nicht unmögliches Unterfangen: Schließlich gelang dies den Schwaben bereits zwei Mal in der zu Ende gehenden Saison. “Es ist zu Ende, wenn es zu Ende ist”, sagt Ober-Steeler Kevin Gaudet, der mit seinen Männern seit Oster-Sonntag in Fischtown weilt, um das Kunststück fertig zu bringen, die Serie noch einmal zu drehen. Zu souverän agierten die Nordlichter zuletzt und waren schon mit 3:0 vorn, ehe den Schwaben noch die Ergebniskosmetik glückte. Verteidiger Marco Müller bringt es auf den Punkt: „Wir müssen das Spiel vom Samstag abhaken und nach vorne schauen. Es wird nicht einfach, aber wir werden noch einmal alles geben und versuchen den Sieg Auswärts einzufahren.“ Bei den Fischtownern muss Trainer Mike Stewart gar nicht auf die Euphorie-Bremse drücken, den allen ist klar: "Die Eisenmänner tragen ihren Namen nicht zu unrecht. Wir haben hohen Respekt vor deren Leistung. Es ist noch lange nichts entschieden." Entsprechend fokussiert war die Vorbereitung der Fischtowner. Zurückhaltung ist auch bei den Offiziellen angesagt. „Es ist das fünfte Finalspiel - nicht mehr und nicht weniger“, sagen Hauke Hasselbring und Alfred Prey unisono. Auch wenn der Ausgang der Partie noch offen ist, sicher ist: 4.254 Fans werden die Arena am Wilhelm- Kaisen-Platz wieder in ein Tollhaus verwandeln.
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