Falsch abgebogen - Sattelzug festgefahren
Mit einem 40-Tonner Sattelzug wollte ein 25-jähriger Lkw-Fahrer am Samstag, gegen 15.30 Uhr, eine große Ladung Holz in den Fischereihafen liefern. Er fuhr sich aber in der Straße Am Alten Schutzdeich fest. Die alarmierte Polizei sorgte für die Bergung des Lkw.
Der russische Lkw-Fahrer, der kein Wort deutsch sprach, erklärte den Polizeibeamten mit Händen und Füßen, wie es zu dem Festfahren kam. Danach lotste ihn sein Navigationsgerät nicht in die Straße Deichhämme sondern in die Straße Hackfahrel (Stadtteil Wulsdorf, zwei Straßen zu früh). Die enge Straße machte dem Lkw-Fahrer bereits Schwierigkeiten mit seinem langen Sattelzug. Ein Wenden in dieser Straße war überhaupt nicht möglich. Am Ende mündet die Straße in die Straße Am Alten Schutzdeich. Beim Wenden auf einem dortigen Grünstreifen fuhr sich der 25-Jährige fest. Alle Versuche, den Lkw mit eigener Kraft aus der misslichen Lage zu befreien, führten dazu, dass sich der Sattelzug noch tiefer in den Grünstreifen eingrub.
Da der russische Fahrer kein Geld hatte, um ein Bergungsunternehmen zu beauftragen, wurde der Empfänger der Holzladung angerufen. Gemeinsam fand man eine Lösung. Zwei große, schwere und PS-starke Trecker wurden angefordert, angespannt und der Sattelzug herausgezogen. Den angerichteten Schaden am Grünstreifen wird der Empfänger der Holzladung ausbessern lassen.
Die Ladung erreichte so mit knapp dreistündiger Verspätung seinen Zielort.
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