Am
Freitag, gegen 18.45 Uhr, war ein 18-jähriger Mann in der Weserstraße
auf dem Nachhauseweg. In Höhe Lindenallee kam ihm ein Radfahrer
entgegen. Der Radfahrer hielt neben dem 18-Jährigen und sagte: „Was
glotzt Du so!“ Der 18-Jährige ging einfach weiter, doch der Radfahrer
ließ nicht nach. Er schlug dem 18-Jährigen mit der Faust zweimal ins
Gesicht. Dann forderte er Geld. Der 18-Jährige wollte flüchten. Doch der
Radfahrer hielt ihn am Ärmel seiner Jacke fest. Der 18-Jährige wand
sich aus der Jacke und konnte fliehen.
Die alarmierte Polizei fahndete nach dem Räuber.
Während der Fahndung erfolgte ein zweiter Einsatz wegen einer
Raubstraftat, die nur zirka 100 Meter entfernt in der Thunstraße
stattgefunden hatte. Eine 52-jährige Frau hatte gerade Geld vom
Geldautomaten einer Bank in der Lindenallee abgeholt, als sie von dem
Räuber bedroht wurde. Die Frau ließ sich nicht einschüchtern und hielt
ihre Handtasche mit dem Geld fest. Der Räuber wurde rabiater und stieß
die Frau zu Boden, dabei riss der Gurt der Tasche ab. Der Räuber floh
mit der Beute.
Da die Frau sofort die Polizei rief, suchten gleich
vier Streifenwagenbesatzungen, die bereits nach dem ersten Täter
fahndeten, die nahe Umgebung ab. In der Sandbredenstraße nahmen sie
einen 22-Jährigen fest, der sich in einem Carport verstecken wollte. Der
drogenabhängige Mann ist ein Dauerkunde der Polizei. Wie sich später
herausstellte, trug er die zuvor erbeutete Jacke des 18-Jährigen. Der
18-Jährige konnte den 22-Jährigen auch zweifelsfrei als Täter
wiedererkennen.
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