Die Bremerhavener Hochschule soll räumlich besser an die Innenstadt und die südliche Fußgängerzone angebunden werden. Dafür will der Magistrat die Straße Karlsburg als zentralem Verbindungsweg des Hochschulgeländes zu einem Platz mit Campuscharakter ausbauen. Die Maßnahme wird 1,2 Millionen Euro kosten und wurde in der heutigen Magistratssitzung beschlossen.
„Damit wird die Hochschule zu einem Ort, der optisch in sich geschlossen noch stärker den Stellenwert des Bildungsstandortes Bremerhaven repräsentiert“, sagte dazu Oberbürgermeister Melf Grantz. „Die Aufwertung der Straße Karlsburg vereint dann die unterschiedlichen Gebäude und Lehr-Plätze zu einem hochwertigen Hochschulgelände mit ganz eigenem Charakter.“ Noch dazu werde die Hochschule mit ihren mehr als 3000 Studierenden sowohl visuell als auch räumlich noch besser an die Fußgängerzone angebunden. Der Rahmenplan für die Umgestaltung der Straße Karlsburg wurde im Vorfeld unter enger Beteiligung der Anwohner und der Hochschule abgestimmt.
Geplant ist, die Straße Karlsburg mit einem Betonstein mit einer Vorsatzschicht aus Granit auszubauen. „Gut zwölf Jahre nach der Modernisierung der Fußgängerzone ziehen wir das Entwicklungs-Band weiter in Richtung Geeste und
beenden damit einen qualitativen Bruch in der Freiraumgestaltung“, sagte Baustadtrat Volker Holm. Der Ausbau der Fußgängerzone war damals in Höhe des Stadttheaters beendet worden, da die letzten Erweiterungsbauten der Hochschule noch fehlten. Durch die Schaffung eines Campus werde sowohl eine bessere räumliche Vernetzung der Hochschulgebäude untereinander als auch eine bessere Anbindung an benachbarte kulturelle und gastronomische Einrichtungen gewährleistet, so Holm weiter.
Finanziert werden soll der 1,2 Millionen Euro teure Ausbau zur einen Hälfte mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die andere Hälfte trägt die Stadt Bremerhaven. „Durch die Hochschule Bremerhaven und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung hat sich dieser Teil der Innenstadt zu einem herausragenden Standort für Forschung und Lehre entwickelt“, betonte Oberbürgermeister Melf Grantz. Gleichzeitig würden aktuell durch die Sanierung des historisch bedeutenden Wencke-Docks die Flächen entlang des Geesteufers zu einem attraktiven Freiraum aufgewertet. „Indem wir den Campus und neue Wegeverbindungen schaffen, wird der Innovationsstandort Hochschule Bremerhaven noch besser vernetzt, noch interessanter und noch lebendiger“, so Grantz abschließend. Der Ausbau der Straße Karlsburg soll in den Jahren 2013/2014 erfolgen.
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