Pinguine verlieren Pokal-Achtelfinale in Landshut mit 1:2
Das war ganz bitter für die Fischtown Pinguins. Trotz einer starken Leistung verloren die Schützlinge von Trainer Mike Stewart das Pokal-Achtelfinale bei den Landshut Cannibals mit 1:2 nach Penaltyschießen. Cook, Kopecky und McPherson konnten ihre Penalties nicht verwandeln, der Landshuter Roland Kaspitz hatte gleich den ersten Versuch der Gastgeber im Tor der Pinguins versenkt und damit für die Entscheidung gesorgt.
Die Gäste aus dem Norden erwischten zunächst den besseren Start. Bereits nach 40 Sekunden hatte Brendan Cook das Führungstor auf dem Schläger, aber er scheiterte an Landshuts Goalie Timo Pielmeier. Die Cannibals kamen dann besser ins Spiel, begünstigt auch durch eine Strafe gegen Björn Bombis wegen Hakens. Doch die Bremerhavener arbeiteten in Unterzahl erstklassig und hatten in Sebastian Staudt einen starken Rückhalt im Tor. Er vereitelte den Ausgleich gegen Thomas Brandl mit einer unglaublichen Parade.
Die Pinguins spielten ruhig und kontrolliert und gingen in der 8. Minute in Führung. Einen Pass von Andrew McPherson leitete Stanislav Fatyka weiter auf Jan Kopecky, der trocken zum 1:0 einschoss. Diese Führung war verdient, denn bis zum Drittelende waren die Bremerhavener das bessere Team. Aber Mark Kosick (12.) und Viktor Beck (18.) vergaben ihre Möglichkeiten.
Es blieb auch im zweiten Drittel ein Klasse-Eishockeyspiel. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Eis, Chancen gab es auf beiden Seiten diverse. Fatyka packte den Hammer aus, die Scheibe flog Zentimeter über das Tor der Bayern (21.). Auf der Gegenseite war Staudt auf der Hut und vereitelte Möglichkeiten von Thomas Brandl, Arturs Kruminsch und Markus Welz. Pech hatte Sergej Stas in der 27. Minute, dessen Schlagschuss Pielmeier irgendwie im Fliegen mit dem Bauch entschärfte. Die Gastgeber versuchten es mit allen Tricks, selbst per Hand wurde der Puck ins Tor geworfen. Aber Schiedsrichter Oswald erkannte diesen Treffer nicht an.
Dann waren wieder die Pinguins am Zug. Bombis fand in Pielmeier seinen Meister, ebenso Viktor Beck. Staudt entschärfte eine 1:1-Situation gegen Thomas Brandl. Für den krachenden Schlusspunkt der zweiten 20 Minuten sorgte Andrei Teljukin, dessen Schlagschuss an den Pfosten klatschte. „Beide Teams schenken sich nichts. Vonwegen, den Pokal nimmt keiner ernst. Davon ist hier nichts zu spüren“, sagte Teammanager Alfred Prey.
Im letzten Drittel hatte Friesen die Vorentscheidung auf dem Schläger, doch auch er scheiterte an Pielmeier, der ebenso wie Staudt glänzend hielt. Denn der Pinguins-Torhüter behielt auch gegen Kruminsch die Nerven. In der 48. Minute war aber auch er machtlos, als Trew vollstreckte. Es ging in die Verlängerung, in der keine Tore fielen, obwohl die Gäste noch zwei Minuten in Unterzahl überstehen mussten, weil Fatyka wegen Hakens auf die Sünderbank musste. Das war eine lächerliche Strafe.
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