Klimaschutzkonzept der Unterweserregion - erfolgreiche Auftaktveranstaltung des Regionalforums im Klimahaus
Mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung haben am heutigen Donnerstag die Mitglieder des Regionalforums Bremerhaven ihren Willen zur weiteren Ausarbeitung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKS) bekräftigt. Bei dem Treffen im Bremerhavener Klimahaus haben sich alle Beteiligten dafür ausgesprochen, das Klimaschutzkonzept im vorgesehenen Zeitraum von zwölf Monaten fertigzustellen und erste Ziele und Fortschritte vorgestellt. Die Bearbeitungsphase des Konzeptes läuft seit Mitte Juli.
„Diese Auftaktveranstaltung des Regionalforums setzt ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig uns hier in der Region der Schutz des Klimas ist, wie ernst wir das Thema nehmen und wie engagiert wir uns dafür einsetzen“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz. „Wir werden alle gemeinsam dieses Projekt mit Kraft und Elan, mit Ideen, Kreativität und Nachdruck entschlossen voran und zu Ende bringen.“
Am Integrierten Klimaschutzkonzept sind insgesamt 23 Kommunen sowie die Landkreise Wesermarsch und Cuxhaven beteiligt. Ziel der Initiative ist es unter anderem, den Ausbau erneuerbarer Energieträger voranzutreiben. Damit sollen die Abhängigkeit von Energieimporten reduziert, der Ressourcenverbrauch vermindert, die Versorgungssicherheit erhöht, die technischen Innovationen gefördert und die Effizienzgewinne realisiert werden. Außerdem spielen die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude sowie die Zusammenarbeit beim Klimaschutz in der Unterweserregion eine wesentliche Rolle.
„Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept werden hier in der Region die Grundlagen für ein systematisches Handeln im Bereich der kommunalen und regionalen Klima- und Energiepolitik gelegt“, sagten dazu die Bremerhavener Umweltstadträtin Anke Krein und Baudezernent Volker Holm. „Es ist wunderbar, dass alle Kommunen mit ihren Kompetenzen an einen Strang ziehen für ein besseres Klima. Das Projekt erweist sich – besonders hinsichtlich des gesamträumlichen Ansatzes - im Bundesgebiet als einmalig, was ihm sein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Es wird deutlich, dass der Klimaschutz an Stadt- und Landesgrenzen nicht Halt macht.“
Außerdem solle ein sichtbares Zeichen für das Zusammenwachsen der gemeinsamen Unterweserregion gesetzt werden. Volker Holm ermunterte alle Akteure, die bereits heute regenerative Energien nutzen und auch diejenigen, die dies zukünftig planen, mit dem Projektteam zusammenzuarbeiten. „Unser Ziel ist es, eine langfristige und zukunftsträchtige energiepolitische Perspektive mit Synergien im Klimaschutz in der Unterweserregion zu entwickeln und umzusetzen“, sagte der Stadtrat.
Die Abarbeitung des Gutachtens erfolgt nach den Rahmenfestlegungen für Integrierte Klimaschutzkonzepte des Bundesumweltministeriums (BMU). Weitere Informationen zum Ablauf des Gutachtens gibt es auch im Internet unter: www.bremerhaven.de/meer-erleben/regionalforum-bremerhaven/. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit fördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative die Erstellung von integrierten Klimaschutzkonzepten und Teilkonzepten.
Das IKS ist das seit Jahren größte Projekt des Regionalforums, mit dem es gelungen ist, die gesamte Unterweserregion mit zahlreichen Mitgliedern und Nichtmitgliedern des Regionalforums zu mobilisieren. Der Klimaschutz - und damit das IKS - stellen einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung des Regionalforums dar, wo eine jährliche Fortschreibung der interkommunalen und regionalen Klimaschutzaktivitäten vorgesehen ist.
Unter Federführung der Stadt Bremerhaven sind eine Oldenburger Arbeitsgruppe bestehend aus der ARSU GmbH und RaUm-Consult GbR der Universität Oldenburg beauftragt, zusammen mit den kommunalen Partnern das Klimaschutzkonzept Regionalforum Bremerhaven zu erarbeiten.
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