Lloyd-Werft in Bremerhaven
Mehrheit der Mitarbeiter gegen Auslagerung
Die Verhandlungen über die Auslagerung der Belegschaft der
Bremerhavener Lloyd-Werft sind nach Angaben des Betriebsrats
gescheitert. "Die Geschäftsführung ist in zu vielen Punkten nicht
kompromissbereit", sagte Betriebsrats-Chef Daniel Müller. Die rund 400
Mitarbeiter sollen in die neue Lloyd Werft AG ausgelagert werden.
Nach Angaben der IG Metall will der Großteil der Belegschaft nicht in die neue Lloyd Werft AG wechseln.
"Es geht nur darum, die Löhne zu drücken", meint Müller. Das
werde man nicht mitmachen. So solle die Belegschaft drei Millionen Euro
einsparen, zum Beispiel über unentgeltliche Mehrarbeit. Auch bei Tarifen
und Abfindungen gab es keine Einigung. Die Mehrheit der Belegschaft
legt jetzt laut IG Metall Widerspruch gegen die Auslagerung ein. Gegen
betriebsbedingte Kündigungen werde der Betriebsrat rechtlich vorgehen.
Werft-Chef warnt Betriebsrat
Lloyd-Werft-Geschäftsführer
Carsten J. Haake reagierte enttäuscht. Er warnte den Betriebsrat, den
Bogen nicht zu überspannen. Die Lloyd-Werft sei einem harten
internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Gerade deshalb müssten die Kosten
beherrschbar bleiben. Das Land Bremen ist an der Lloyd-Werft mit 13,1
Prozent beteiligt.Quelle.www.radiobremen.de
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